Der grüne Elefant im Zimmer.

Hallo zusammen!

Beim Spazierengehen im Londoner West End vor einigen Wochen, waren wir auf Empfehlung eines befreundeten Sammlers in der New Bond Street, wo die altehrwürdigen Auktionshäuser der Stadt zu finden sind. Die Zeit war gerade richtig, wie ich denke, denn ein paar Tage vorher waren wir in der Tate-Modern-Gallerie und ich habe mich wie ein Kind im Süßigkeitenladen gefühlt und war in der richtigen Stimmung, einen kleinen Rothko oder irgendein anderes verrücktes Werk der modernen Kunst für das Büro zu kaufen. Das überrascht nicht nur Sie, sondern vor allem auch mich, denn so etwas mache ich normalerweise nicht, denn das ist eigentlich reine Angeberei.

Doch dann habe ich ihn gesehen – den hellen, glänzenden, smaragdgrünen… Elefanten! Mit einem goldenen Engel auf dem Rücken, der in ein Horn bläst! Er war groß, er war elegant, er war aus Bronze. Das bringt doch Hoffnung für die Zukunft – „eine Zukunft, die großen Gewinn verspricht!“ Es ist auch die Art Kunstwerk, die wirklich sehr ästhetisch und gut anzusehen ist – nicht wie manche komplett verrückten modernen Kunststücke in der Tate Modern. Ich hab mich sofort in das Werk verliebt.

Doch was den Elefanten für mich absolut besonders macht, ist seine Farbe – British-Racing-Grün Kaspersky-Grün! Wir haben während all der Jahre Grün, und nur Grün, für so ziemlich alles rund um Kaspersky Lab benutzt – für Produktschachteln, für unser Logo, für Fonts, für Maskottchen… sogar für Möbel und die Armaturen in unseren Büros in aller Welt. Und was mich auch zu diesem modernen Kunstwerk hingezogen hat, war, dass es von einem Surrealisten geschaffen wurde, den ich schon immer wirklich bewundert habe. Er ist einzigartig und hat seinen eigenen, unverwechselbaren Stil. Und all die Jahre habe ich viele seiner Arbeiten rund um die Welt immer wieder gesehen – vor allem in den Museen, die ihm in Katalonien und Florida gewidmet sind. Wissen Sie schon, von wem ich spreche?

Lassen Sie mich kurz die Gleichung in meinen Gedanken zusammenfassen, die ich hatte, als ich diesen abgefahrenen, grünen Elefanten vor einigen Wochen das erste mal gesehen habe:

Kaspersky-Grün + ästhetischer Leckerbissen + genialer Künstler, von dem ich ein Fan bin + eine glanzvolle Zukunft, für die wir ins Horn stoßen müssen = den müssen wir haben!

Spulen wir ein paar Tage nach vorne…

In der letzten Woche wurde das Stück genau dort in der New Bond Street in Chelsea versteigert, wo wir es gesehen hatten. Laut den Anwesenden war in der Auktionshalle eine elektrisierende Spannung zu spüren, das Adrenalin pumpte durch die Adern und die Nerven lagen blank (allerdings wird so etwas bei Auktionen auch gefördert, also denke ich, dass es ganz normal war). Der Elephant de Triomphe, wie die Skulptur heißt, war wirklich beliebt. Natürlich war sie das – man muss sie ja nur ansehen! Doch nach viel Nagelkauen und erhöhtem Puls haben wir es geschafft! Toooooooor! Der Elefant und der Engel gehörten uns! Hurra!!!!

Groß, aus Bronze, golden und großartig. Das ist er.

Die langen, instektenartigen, dürren Beine des Elefanten sind ein wiederkehrendes Thema des Künstlers und symbolisieren die Zukunft, oder um es genau zu sagen, symbolisieren sie „die Zerbrechlichkeit zwischen Vergangenheit und Zukunft.“ Elefanten selbst passen auch gut – sie symbolisieren Stärke, Domimnanz und Kraft. Auch der Engel ist ein Symbol, das – wie Sie sich vielleicht bereits denken können –immer wieder in den Arbeiten des Surrealisten vorkommt. Ich mag bei diesem Engel ganz besonders, dass er eine glänzende Zukunft ankündigt. Das hört man doch gerne, wenn man das Potenzial des Cyberkriegs bedenkt, das da draußen lauert…

Es stellte sich heraus, dass Salvador Dali (als wenn Sie den (grünen) Elefanten im Zimmer noch nicht erkannt hätten:) ) 14 Elefanten des Triumphes erstellt hat. Vier hat er selbst behalten (und wer könnte ihm das übel nehmen?), acht wurden verkauft und die anderen zwei schenkte er den Arbeitern, die ihm bei der Arbeit an den Elefanten geholfen hatten. Unser Elefant ist der vierte von den acht, die verkauft wurden. Vor der Auktion war er in Besitz einer schweizerischen Privatsammlung. Und bald wird er auf dem Weg in unser neues Büro sein! Doch in welches der zwei Gebäude wird er einziehen? Oh nein, diesen Konflikt habe ich nicht vorhergesehen – trotz der angekündigten glänzenden Zukunft :).

Ich hoffe, unser grüner Elefant wird eines Tages triumphierend in Museen ausgestellt werden, so dass nicht nur Kaspersky-Mitarbeiter dieses wundervolle Kunstwerk ansehen und bewundern können. Denn dafür ist Kunst da – sie zu teilen und sie zu genießen.

Ich gehe mal davon aus, dass die Meinungen zu unserer neu erstandenen Skulptur auseinandergehen werden – von „Wow!“ bis „Was?“. Natürlich wird es Skeptiker geben, die gibt es immer; und Neider werden immer Neider sein. Aber dennoch werden sie wohl Ihr Smartphone herausholen und ein paar Fotos mit dem Stück machen! Das sagt doch alles :).

 

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    peter

    Nach dem sich Eugen Kaskpersky über ein Elefant Kopf zerbricht ,zerbreche ich mir mein Kopf über die Sicherheit meins PCs trotz seines Antivieren Produktes. wie ich heraus gefunden habe befällt es alle Browser 🙁

    Angela Sierk

    Grün ist auch meine Lieblingsfarbe ,denn Grün bedeutet Hoffnung ! Und der Elefant steht für Stärke ,der Engel für beschützen ! Es ist also genial ,und passt zu Kaspersky !

    Hamsterbacke

    Schönes Werk – Dali ist natürlich genial. Aber dass sowas jetzt im Büro steht ist schon schade. Vielleicht wird’s ja wirklich mal an ein museum gegeben.

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