Raffinierter Aufzug.

Auf meinen Geschäftsreisen rund um die Welt, sehe ich die genialsten, faszinierendsten Technologiebeispiele, die mich immer wieder erstaunen. Einfache Ideen, effiziente Ideen, schlaue Ideen. Und meist wurden sie schon vor langer Zeit erfunden. Vielleicht wirken sie heute ein bisschen kurios, da man durch die technologische Überlastung etwas abgestumpft ist? Möglich. Aber sie sind deshalb nicht weniger faszinierend…

Hier ein richtig gutes Beispiel: der Paternoster (Lateinisch für „Vater unser“).

Das ist ein Aufzug, der durch eine karussellähnliche Mechanik ohne Pause hoch und runter fährt. Man kann ihn sich auch als vertikales Förderband vorstellen. Wikipedia beschreibt ihn als ähnlich zum Rosenkranz, dessen Kugeln im Kreis durch die Finger gleiten. Hmmm, Fotos helfen hier nicht, um das Ding zu beschreiben. Doch die animierte GIF-Datei von Wikipedia macht das sehr gut:

Paternoster: how it works?

Den ersten „Vater unser“ sah ich im Jahr 2009 in Hamburg im Gebäude des Axel-Springer-Verlags. Schön.

Den zweiten fuhr ich kürzlich in Wien, im Haus der Industrie. Es macht wirklich Spaß, in so einem Aufzug zu fahren und in das kommende Abteil zu treten, wenn es auf gleicher Höhe mit dem Stockwerk ist. Das ist echter, spontaner Spaß! Wie wenn man auf dem Jahrmarkt wieder ein Kind ist. Ja, wir haben von den Erwachsenen einige komische Blicke geerntet :).

Paternoster, Vienna, Austria

Paternoster, Vienna, Austria

Paternoster, Vienna, Austria

Ich frage mich, ob es noch einen anderen Grund als den Rosenkranz geben kann, warum das Ding „Vater unser“ heißt? Vielleicht ist es eine Anspielung auf Gott, der allwissend weiß, dass das, was hinauf geht, auch wieder herunter kommen muss?

In welchen anderen Ländern gibt es noch Paternoster? Lassen Sie es mich wissen! Ich möchte gerne herausfinden, wie weit sich diese Technologie über den Erdball verteilt hat.

Am nächsten Morgen gab es das übliche Koffer > Flugzeug… doch diesmal > Heim! Mein letztes Globetrotting-Abenteuer – eine bescheidenes, da es nur durch Eurasien ging – ist vorbei. 18 Tage von Moskau nach Moskau. Ungefähr so

Russia-Japan-France-Ireland-Austria-Russia

Moskau > Hongkong > Tokio & Osaka > Monte Carlo > Dublin > Wien > Moskau.

Das war’s für heute! Bis bald!

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