10 Mrz 2015
GUATEM-OH-LA-LA VULKANISMUS.
Der Pazifische Feuerring beeinflusst auch Guatemala. Wie der Country-Klassiker Ring Of Fire viele Länder und Menschen beeinflusst :). Doch Guatemala wird nicht von einem Lied, sondern von dem seismisch-lithosphärisch-tektonischen Ring Of Fire beeinflusst, der dafür sorgt, dass Guatemala in der Vulkanabteilung ganz oben dabei ist.
Insgesamt gibt es in Guatemala etwa 30 Vulkane – für ein Land dieser bescheidenen Größe ist das sehr beeindruckend. Laut Wikipedia hat Guatemala etwa 100.000 Quadratkilometer, und wenn wir das durch die Anzahl der Vulkane teilen… oh la la! Die vulkanische Macht ist stark in diesem Land! Das ist natürlich noch nichts verglichen mit den Kurilen (68 Vulkane auf 10.500 Quadratkilometer!), aber die Kurilen sind auch kein ganzes Land…
Antigua ist von drei Vulkanen umgeben – dem Agua, dem Fuego und dem Acatenango. Und alle drei waren von unserem Hotel aus zu sehen:
Es ist nicht genau bekannt, wann der 3.761 Meter hohe Agua (ungefähr die gleiche Höhe wie der Fuji) zum letzten Mal ausgebrochen ist. Die Einheimischen sagten uns, dass es auf seinem Gipfel einen Krater gibt, in dem ein Campingplatz, eine Kirche und sogar ein Fußballplatz liegen! Wow, Fußballspielen auf fast vier Kilometer über dem Meeresspiegel – das wäre was!
Der Fuego (Feuer) ist 3.763 Meter hoch; er bricht zeitweise konstant aus: Er schläft für eine kurze Zeit und wacht dann wieder auf, um Rauch auszustoßen.
Der Acatenango ist 3.976 Meter hoch; er brach das letzte Mal im Jahr 1972 aus.
Hier sieht man den Fuego und den Acatenango von unserem Hotel aus:
Natürlich wollten wir unbedingt auf den Acatenango wandern und von dort dem Fuego beim Ausbrechen zusehen, doch leider war dafür keine Zeit. Allerdings schafften wir es, einen Aufstieg am Pacaya einzuschieben, von dem wir die komplette Umgebung fotografieren konnten.
Der Pacaya ist etwa 2.500 Meter hoch, doch die sichere Zone geht nur bis 2.200 Meter. Darüber befindet sich ein neuer Kegel, der im letzten Jahr Lava gespuckt hat (die Eruption dauerte nur einen Tag). Der Kegel ist steil und der Gipfel raucht stark durch mehrere Fumarole und andere vulkanische Phänomene, so dass niemand dort hinaufsteigen darf. Glauben Sie nicht, wir hätten dort hinaufsteigen wollen, selbst wenn es erlaubt gewesen wäre… Nur absolut Verrückte – oder Selbstmörder – würden auf den Gipfel aktiver Vulkane klettern.
Ein ausgetretener Pfad, der teilweise betoniert ist, führt den Vulkan hoch. Aber besonders faule Menschen können den Aufstieg (und/oder Abstieg) auf Pferden machen (für beides muss jeweils eine Geführ bezahlt werden).
Auf dem Gipfel kamen wir zu ein paar Läden. Schöne, unerwartete Sache.
Von dort oben ist die Aussicht in den Krater und auch auf die Umgebung spektakulär; das war nicht überraschend. Aaah, es ist so toll, auf einem Berg zu stehen! Nachdem man es bis zum Gipfel geschafft hat – nicht während des Abstiegs. Der Abstieg ist hart, heiß und schweißtreibend – egal ob ein Pfad da ist oder nicht.
Nach unserem Abstieg ging es zurück ins Hotel, um beim Anblick der Rauchwolken aus dem Krater des Fuego ein bisschen zu meditieren…
Alle Fotos sind hier zu finden.
Ich gebe Ihnen als Letztes noch ein Rätsel: Was passt mit den Hütten im folgenden Fotos nicht so ganz? Warum brauchen Sie ein Loch über den Türen? Warum sind sie genau dort? Für was sind sie dort?
Ok, Leute. Ende und aus für heute. Bis bald…
Ähm… Stromausfall! Keine Power!!…
Das machte mich nachdenklich…:
- Im Dunkeln ist ein Mensch… nicht ganz ein Mensch. (Probieren Sie es aus – ohne Schummeln mit Kerzen oderHandy-Taschenlampen 🙂 )
- Keinen übrigen Dieselgenerator? In einem Hotel wie diesem? Echt?
- Tja nun, wo habe ich dann diese Zeilen geschrieben? Das ist ein weiteres Rätsel für Sie…
