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„KEINE PANIK, DAS IST EIN ÜBERFALL.“

Startups – sie sind risikoreich und kommen nur langsam in Fahrt. Sie brauchen viel Geld, die Fähigkeit, in die Zukunft sehen zu können, und ein Näschen dafür, wo sich das Investment wirklich rentiert. Sie brauchen Jahre, um richtig in Gang zu kommen; und nur eines von zwanzig (oder sogar mehr) stirbt nicht einen frühen Tod.

Risikokapitalgeber, so genannte Venture Capitalists, haben immer schon Startups finanziert, doch es gibt eine neue Art von Venture Capitalist. Diese fragen „Warum soll man sich Stress machen und das Risiko mit Startups eingehen, wenn man auch in etwas anderes investieren kann… nämlich Patent-Trolle?!“ Ein solcher neuer Investor ist Bentham IMF (ich gebe deren Webadresse absichtlich nicht an; ich will die Firma nicht auch noch bei ihrer SEO unterstützen. Wenn Sie wollen, finden Sie die Seite sicher).

Die Rechnung ist gaaanz einfach: Der Investor gibt Geld, sagen wir mal eine bis zehn Millionen Dollar, für einen Patentfall mit geringem Risiko, der gegen reiche Opferfirmen geführt wird, und jeweils nicht weniger als zehn bis hundert Millionen Dollar einbringen kann (sie hoffen also auf eine zehnfache Investmentrendite). Die Tatsache, dass Patent-Trolle in den USA (selbst wenn sie verlieren) keinen Cent an die Gegenseite zahlen, und der durchschnittliche Prozentsatz von zugesprochenem „Schadensersatz“ oder Zahlungen bei außergerichtlichen Einigungen bis zu 99 Prozent betragen kann… nun, das ist dann praktisch eine Investmentmasche mit garantierter Rendite!

Wer zum Teufel braucht schon Innovationen? Viel besser: Geld in kleine Patent-Trolle „investieren“, so dass diese echte Innovatoren ausnehmen verklagen können. Toll. Der amerikanische Traum verkehrt und auf den Kopf gestellt. Der neue amerikanische Patent-Traum in Reinform!

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