5 Mrz 2013
Der System-Administrator: Kontrolleur, Torwächter, Security-Polizei und noch mehr. Leg dich nicht mit ihm an.
Der System-Administrator – manchmal liebevoll als Computer-Typ bezeichnet – ist in jeder Firma mit mehr als einer Handvoll Mitarbeiter recht bekannt. Es gibt viele Stereotypen für Sysadmins, und es wurde sogar eine Sitcom über sie gemacht. Aber viel davon sind veraltete und dumme Verallgemeinerungen (mein Sysadmin im HQ ist nett und gepflegt – fast ein Hipster, mit langen blonden Haaren und Seitenscheitel!).
Wer ist also der Sysadmin?
Nun ja. Wir alle – Computer-Anwender – können in drei Kategorien eingeteilt werden, um diese Frage zu beantworten. Für die erste Kategorie ist der Sysadmin ein wütender, bärtiger Teufel, ein Computer-Genie und ein Schamane – alles in einer Person. Die zweite Kategorie sieht Sysadmins ebenfalls mit verschiedenen übernatürlichen Fähigkeiten, aber nur mit positiven, vor denen man sich immer wieder verneigen, und denen man zu jedem passenden Feiertag ein kleines Geschenk machen sollte (vor allem am Sysadmin Day). Und dann gibt es noch die dritte Kategorie von Computer-Anwendern – die den Sysadmin auf keine dieser Arten sehen; sie kapieren, dass es auch nur normale Menschen sind, wie wir alle. Und in dieser dritten Kategorie sind auch die Sysadmins selbst zu finden!
Die schamanische Arbeit von System-Administratoren ist unendlich interessant: Brandneue Geräte zusammenbauen, sie mit Kabeln (oder ohne Kabel) anschließen, Mäuse und Tastaturen kontrollieren – manchmal über viele Kilometer hinweg – und Software auf einem Computer zu installieren oder neu konfigurieren, und das alles bequem direkt von seinem Arbeitsplatz aus. Gleichzeitig ist die Arbeit aber auch hart, mit viel Verantwortung und zuweilen auch undankbar.
Zum einen gibt es Hunderte oder Tausende Anwender, die alle zufriedengestellt werden wollen – und die meisten davon sind ziemliche Schlaumeier! Dann ist da die stets wachsende Anzahl verschiedenster Computer und allerlei neumodischer Geräte – die alle gepflegt werden wollen. Und natürlich gibt es noch den Software-Dschungel, eine Vielfalt an Kabeln und Routern, Probleme mit der Sicherheit… Und um das Ganze noch schlimmer zu machen, hat man mit laufenden Budget-Beschränkungen und unzufriedenen Managern und Anwendern zu tun. Es ist also nicht überraschend, dass nur Sysadmins mit eiserner Psyche und einer gesunden, zynischen Lebenseinstellung mit dem Job gut umgehen können!
Den größten Kopfschmerz für Sysadmins bereitet aber das körperliche Bewältigen aller Aufgaben, denn man ist viel unterwegs. Hier ein Office-Paket installieren, dort die Einstellungen von Outlook reparieren, im Nachbargebäude einen neuen Computer anschließen und noch 48 weitere Aufgaben überall im Bürogebäude. Das kann schnell zu einem Sysadmin-Burnout führen! Hier kommt das Systems-Management ins Spiel, um die Last zu mildern…
Der Großteil der Routineaufgaben für die Netzwerkkontrolle kann entweder komplett automatisiert oder zumindest aus der Ferne durchgeführt werden, ohne im ganzen Gebäude herumlaufen zu müssen. Betriebssystem-Upgrade auf einem Computer? Installation eines Programms? Überprüfen, welche Software auf dem Laptop des Finanzchefs installiert ist? Antivirus-Software aktualisieren und einen Schwachstellenscan auf einem Computer laufen lassen? Eine Lizenz verlängern? Korrektur einer falschen Einstellung, die die normale Funktion eines Programms stört? All das und noch viel mehr kann der Sysadmin heute erledigen, ohne das Zimmer verlassen zu müssen – mit Systems-Management. Denken Sie nur an die höhere Produktivität und geringeren Kosten! Und wie viel einfacher das Leben des Sysadmins wird!
Anfang des Jahrtausends haben wir in unseren Produkten ein Kontrollsystem für die Netzwerksicherheit eingeführt. Das war ein winzig kleines (aber doch so wichtiges) Teilstück des Systems-Managements, verantwortlich für die Überwachung der geschützten Workstations, die Installation und Aktualisierung der Antivirus-Lösung und noch viel mehr.