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Eine Hauptstadt, die zu einer wirklichen Hauptstadt wurde.

Je öfter ich nach London komme, desto mehr mag ich die Stadt…

Ich war zum ersten Mal im Jahr 1992 im „Big Smoke“. Doch damals und auch in den folgenden Jahren hat mich die Stadt nie recht beeindruckt und ich fühlte mich hier nie so richtig wohl. Harte und aufdringliche imperiale Architektur, der endlose, furchtbare Verkehr, viel zu viele Menschen auf den Bürgersteigen, die schmutzige Themse… Bäh – nicht schön.

Doch dann hat die Stadt angefangen, sich zu verändern – Stück für Stück, Jahr für Jahr. Sie haben das Stauproblem in der Innenstadt im Großen und Ganzen gelöst – mit Hilfe eines Fahrrad-Sharing-Plans, den so genannten Boris Bikes. Sie haben die Flußufer gesäubert, die Themse gereinigt und eine Essiggurke, eine Käsereibe, ein Walkie-Talkie sowie ein Scherbe und noch ein paar mehr progressive Architektur-Meisterwerke aufgebaut. Dann kam das London Eye, dann die Olympischen Spiele… Vor zwei Jahrzehnten war die Stadt noch komplett anders: düster, trostlos und langweilig. Heute ist es das genaue Gegenteil: fröhlich, gefällig und lebhaft!

Und natürlich macht unser nun endlich komplett eingerichtetes und eröffnetes neues Büro die Stadt noch viel mehr zu etwas ganz Besonderem. Etwa 150 Kaspersky-Kollegen werden hier für einen sicheren und friedlichen Cyberspace kämpfen. Ich muss schon sagen, dass ich sie ein bisschen beneide – sie haben wirklich alles: eine großartige Stadt, ein großartiges Büro und großartige Arbeit :).

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Brasília: Hauptstadt ohne Verkehrsstaus.

Olá zusammen!

Der Titel hat es Ihnen wahrscheinlich verraten: Ich schreibe diese Zeilen in der Hauptstadt Brasiliens, dem südamerikanischen Machtzentrum mit boomender Wirtschaft. Die Stadt hat 2,6 Millionen Einwohner und trotzdem gibt es hier keine Verkehrsprobleme. Das gibt es zwar auch in anderen Hauptsädten großer Länder, aber eben nicht gerade oft. Das hier ist also ein +1 solcher Hauptstädte, die ich schon besucht habe – Brasília, die Hauptstadt des Fußball, von Cachaça und Samba sowie des Karnevals…

Brasilia!Sie haben mir nicht geglaubt?

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Canberra: Keine übliche Hauptstadt.

Ich glaube,Canberra ist wohl die ungewöhnlichste Hauptstadt der Welt.

Hauptstädte sind normalerweise große, alte Städte (naja, abgesehen von Washington, Brasilia und einigen anderen Ausnahmen) mit pompösen Altstädten, Rathäusern, königlichen Residenzen, Ämtern, riesigen Plätzen, Bronzestatuen, einer Menge Tauben, einer Menge Pflastersteinen sowie riesigen Menschenmengen (Einwohner plus zahlreiche Touristen mit klickenden Kameras). Plus Hauptbahnhof. Plus Verkehrsstaus.

In Canberra findet man das direkte Gegenteil: Eine kleine Stadt mit nur etwa 370.000 Einwohnern. Sehr gemütlich, sehr grün. In der Mitte der Stadt ist statt einem Platz ein See zu finden. Es ist eine sehr junge Stadt – nur etwa 100 Jahre alt. Es gibt keine Staus! Niemals! Vom Parlament zu jedem Ministerium sind es nur fünf oder zehn Minuten Fahrt. Und auch mit Parkplätzen gibt es keine Probleme. So viele Menschen sind nicht unterwegs, Polizisten sind in den Straßen des Stadtzentrums kaum zu sehen (im Universitätsbezirk ist es etwas lebhafter – mit Kneipen und Cafés, aber auch davon gibt es nicht zu viele). Und überstrahlt wird all das natürlich von der hellen und heißen australischen Sonne.

Australien_CanberraRush Hour

Australien_Canberra_2Ist das heute wieder ein Verkehr

Australien_Canberra_3Auf jeden Fall ist dieser Ort perfekt für ein Treffen der Computer-Industrie. Warum? Weil es hier nichts anderes zu tun gibt! Kein Wegschleichen in Bars/Casinos usw. möglich! Nein, hier gibt’s nur Arbeit, Arbeit, Arbeit, und etwas Sport dazu. Das war’s. Murmeltiertag. Unterbrochen nur von unanständigen Saufereien –vielleicht, um dem Ganzen die Schärfe zu nehmen?…

Australien_Canberra_5Gänge der Macht: Im Parlament. Auch hier ist niemand zu sehen!

Für uns war das ein kleiner Kulturschock, vor allem, da wir ankamen, als ein wichtiges nationales Pferderennen stattfand – das von ganz Australien angesehen wird! AlleAussieswaren daher wie festgeklebt auf der Rennbahn, viele mit Wettscheinen in der Hand. Das bedeutete, dass die Straßen menschenleer waren. Naja, von uns abgesehen… und einigen Autofahrern, die wir alle 15 Minuten oder so entdeckten.

Natürlich tauchten die Menschen und Autos nach dem großen Rennen auf – und erzeugten an Ampeln sogar Schlangen von 10 bis 15 Autos.

Der See in Canberra ist großartig. Rundherum sind Wege angelegt, es gibt Enten und Schwäne, eine sorgfältig gepflegte Flora und jeden Morgen Radfahrer und Jogger – zumindest ein paar.

Ich bin hier am frühen Morgen gelaufen. Das Wichtigste ist, dass man es nicht übertreibt – der Umfang des Sees beträgt nämlich 40 Kilometer.

Australien_Canberra_4Für alle, die es vielleicht nicht wissen: Canberra entstand als Ergebnis eines langanhaltenden Gerangels zwischen den zwei größten Australischen Städten Sydney und Melbourne. Welche sollte die Hauptstadt sein? Es wurde lange und hart diskutiert, doch schlussendlich kam man überein, dass zwischen den beiden Städten eine neue Hauptstadt gegründet wird. Nun ja! Wenn so etwas doch nur in Russland passieren könnte – einen passenden, gemütlichen Ort mit guten Klima zu finden, eine neue und gut geplante Gartenstadt aufzubauen, mit einem See in der Mitte und einem schönen Namen. Dann die Regierung und alle Politiker dorthin umzuziehen und sie zur Hauptstadt zu ernennen! Das wird kaum passieren.

Noch ein paar Informationen zu den Wurzeln Canberras…:

Die Einheimischen sagten uns, dass Australien im frühen 20. Jahrhundert wegen der damaligen lebhaften Aktivität der Pazifikflotte des Russischen Reichs etwas besorgt war. Deshalb wurde beschlossen, die Hauptstadt von der Küste weg und weiter landeinwärts zu errichten. Noch einmal: nun ja! Oh, diese Russen.

Das Canberra Hyatt ist von außen wahrscheinlich das schlichteste Hyatt-Hotel der Welt (es sieht aus wie ein kleines Ressort-Hotel irgendwo in der Karibik). Doch innensieht es schon eher so aus, wie in Hyatt-Hotels üblich.

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Australien_Canberra_6Ich habe lange auf diesen Moment gewartet: Irgendwann musste es ja passieren. Room not found 🙂

Australien_Canberra_7Ich wette, die Tür zu Zimmer 501 sieht ziemlich schlimm aus (Bad Gateway). Und kann es sein, dass Zimmer 304 nicht geputzt wird (Not Modified)? Mein neues Ziel: Zimmer 418.

Alle Fotos aus Canberra finden Sie hier.

Wie Dame Edna sagte: „That’s all possums.“Demnächst melde ich mich aus Singapur!

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