Wo wird Geld in der Regel aufgehoben – abgesehen von etwas Bargeld, das man bei sich trägt?
Sicher, Gangster bevorzugen immer noch Geldscheine, die sie in einem dunklen Versteck stapeln, während Oma sich noch auf den Sparstrumpf unter der Matratze verlässt. Aber in den meisten Fällen ist es am vernüfntigsten, sein Geld so schnell wie möglich in bargeldlose – oder virtuelle – Währung zu transferieren und zum Beispiel auf der Bank Zinsen dafür zu bekommen. Und Banken heben Bargeld oft in großen Tresoren auf. Mit dieser vernünftigen Methode gehen heute noch praktische Dienste wie Online-Banking, Online-Shopping und so ziemlich alles andere „Online-Etwas“ einher.
Doch wenn viel Geld und das Internet aufeinandertreffen, sind auch Cyber-Halunken nicht weit, die versuchen, an dieses Geld heran zu kommen – egal ob gerade damit bezahlt wird oder ob es auf Kreditkarten- oder Sparkonten liegt. Und wir reden hier auch nicht über die Gefahr durch ein ungewaschenes, lang-haariges Randmitglied der Cyberunterwelt. Nein, es ist weltweit ein ernst zu nehmendes Problem. Eine gut organisierte und reibungslos laufende kriminelle Industrie mit Multimilliarden-Dollar-Umsatz. Es ist also kein Wunder, dass für die meisten Nutzer die Sicherheit finanzieller Transaktionen im Internet zum wichtigsten Problem (PDF) geworden ist.
Nun, genau wie das Papiergeld in den Banken, könnte das virtuelle Geld, das durchs Internet abgerufen wird, auch gut einen Tresor gebrauchen – einen virtuellen, aber nicht weniger sicheren Tresor, der mit dem durch hochfesten Stahl gepanzerten Äquivalent mithalten kann.
Also, erlauben Sie mir, Ihnen von unserer neuen Safe-Money-Technologie zu erzählen, die jetzt als Teil der neuen Version von Kaspersky Internet Security 2013 auf dem Markt ist.
Bevor ich die Details und Vorteile von Safe Money durchgehe, ist es wahrscheinlich am besten, sich erst mal anzuschauen, wie die Cyberkriminellen versuchen, ihre dreckigen Finger in Ihre virtuelle Tasche zu stecken. Oder, weniger bildlich, wie sie versuchen an Ihre Login-Daten und Passwörter zu kommen, um an Ihr Online-Banking und andere Geldkonten zu gelangen.
Es gibt drei Wege, wie die Internetbösewichte versuchen, einzubrechen:
- In dem sie den Computer eines Opfers mit einem Trojaner infizieren, um Daten abzuschöpfen, Bildschirmfotos zu schießen, und Keyboard-Eingaben zu speichern. Die Infizierung geschieht oft durch eine Schwachstelle in weitverbreiteter Software.
- Phishing und Social Engineering: Hier imitieren die Kriminellen echte Onlineläden, die Seiten von Banken, ihre Dialogfenster, selbst Telefonate
- Verschiedene Sorten ausgeklügelter Angriffe wie Sniffing, das Ersetzen des DNS/Proxy Servers, die Benutzung gefälschter Zertifikate, um jegliche Aktivität am Computer durch Man-in-the-Middle-Angriffe abzufangen. Oder über Man-in-the-Browser-Drohungen oder Wardriving and die gewünschten vertraulichen Informationen zu kommen.
Und nun noch ein Dreier: die drei Hauptprobleme der Sicherheit gegenüber finanziellen Internetbetrug:
- Es gibt keine zuverlässige Identifikation von Webseiten
- Es gibt keine vertrauenswürdige Verbindungen durch das Internet zwischen Online-Diensten und Kunden
- Es gibt keine Garantien, dass die Software, die auf einem Computer installiert wird, keine Schwachstellen hat, die durch Malware ausgenutzt werden können.
Zum Glück (für einige) werden viele Teile dieses Problems von den neuesten Internet-Sicherheitsprodukten gut genug gelöst. Nur die faulsten aller IT-Sicherheitsverkäufer verkaufen heutzutage keine eingebauten Schutzmechanismen gegen Phishing; doch die Qualität des Schutzes ist ein anderes Thema. Sie schützen im Ernstfall oft nicht (unten finden Sie die Details des Ernstfalls).
Die meisten Produkte besitzen immer noch nicht all die nötigen Eigenschaften, um einen wirklichen Rundumschutz bieten zu können. Und was noch schlimmer ist, die Funktionen, die sie bieten, fassen nicht nahtlos ineinander, um speziefische Probleme zu lösen, obwohl genau so eine „Medizin“ mit breitem Spektrum benötigt wird.
Also, Bühne frei für die Safe-Money-Technologie!
Safe Money ist Teil der neuen Version von Kaspersky Internet Securtiy 2013 (kurz KIS).
Man gibt dort die Adresse eines Onlinedienstes ein, über den Geld transferiert wird und der deshalb geschützt werden muss. Etwa eine Bank, ein Laden, eine Auktions-Seite oder ein Bezahlsystem. Oder man ruft einfach eine Seite aus der eingebauten Datenbank auf, die 1.500 verschiedene Banken und 84 Domains umfasst.
Wenn man nun auf so eine Seite geht, wählt man die Option „geschützten Browser automatisch awenden“ aus, und ab sofort erfolgt jeder Besuch der entsprechenden Webseite automatisch in einem besonderen Modus mit geschützten Browser.
Doch wie funktioniert geschützte Browser?