INTERNET IM JET.

Wieder unterwegs… und zwar in der Luft. Also mache ich weiter mit einem meiner Lieblingsthemen – Fliegen und Flugzeuge und so.

Das Jahr 2015 startete für mich mit viel Luftfahrt-Action: Ich bin bereits auf meinem 30. Flug und war in diesem Jahr schon über 130 Stunden in der Luft. Aber ich will mich nicht beschweren – ich mag das Fliegen. Das ist mein eigener Time-Out… Es ist die einzige Zeit, in der ich mich entspannen kann! Die Hauptgründe dafür sind, dass mein Telefon abgeschaltet ist und es kein Internet gibt. Also habe ich endlich die Möglichkeit, die Tonnen von Geschäfts-Mails durchzuarbeiten, die sich in den letzten Tagen aufgestaut haben, ein Buch zu lesen und einen Film anzusehen (was ich alles nur selten am Boden mache).

Doch in letzter Zeit bewerben immer mehr Fluglinien ihre Flugzeug-Internet-Verbindungen. /* ABER!: „Im Interesse der Sicherheit müssen alle elektronischen Geräte während des Fluges ausgeschaltet sein; doch unser Internet ist gegen Gebühr nutzbar: kein Problem!“ Ich halte mich zurück und kommentiere diesen offensichtlichen Widerspruch nicht… */

Wie auch immer – statt wie üblich das Internet-Angebot der Fluglinie abzulehnen, habe ich es diesmal einfach einmal ausprobiert…

Mein Experiment fand auf einem kürzlichen Flug mit Aeroflot von Shanghai nach Moskau statt. Alles war gut wie immer (abgesehen von ungewöhnlich und unzumutbaren langen Schlangen beim Einchecken – über eine Stunde!). Nicht so wie immer – aber dennoch absolut gut – war die Tatsache, dass im Flieger nicht nur die üblichen Verdächtigen – Russen und Chinesen – saßen, sondern auch viele Menschen, die Italienisch und Spanisch sprachen. Ich dachte mir, „die zahlen wahrscheinlich Rubel-Preise via Moskau“! Wobei unsere freundlichen Mitpassagiere etwas anderes sagten: „Flieg niemals – NIE! – mit Alitalia oder Iberia! Aeroflot über Moskau ist viel besser.“ Nun gut, dachte ich. Übrigens finden Sie hier mehr zu Fluglinien, Flügen und Routen.

Hmmm. Das hat mich abgelenkt.

Wir sind also in den Flieger gestiegen und losgeflogen. Ich stimmte den Nutzungsbedingungen zu und war schließlich mit dem WLAN des Flugzeugs verbunden!

Inet 1st page

Inet 2nd page

Tja, was kann ich sagen… Die Qualität… geht so. Das Öffnen von Webseiten – gut. Aber als ich versuchte, eine VPN-Verbindung für meine E-Mails und Daten aufzumachen… nun, ich habe geschafft, sie einzurichten, aber in etwa einer halben Stunde konnte ich gerade einmal zwei kurze Nachrichten (jede 5-10 KB groß) senden! Neue E-Mails wurden gar nicht heruntergeladen – und ich hätte sie wirklich gerne gelesen, da das WLAN im Flughafen von Shanghai immer noch so unglaublich langsam ist, dass ich auch dort keine Nachricht per VPN herunterladen konnte.

Inet failed

Ich hatte sogar meine Signatur für das Online-Arbeiten im Flug vorbereitet: Geschickt aus einem Airbus 330 – doch leider hat es nicht sollen sein.

Über China gab es zumindest eine einigermaßen gute Verbindung, doch irgendwo über der Mongolei ist sie dann im Grunde komplett zusammengebrochen und das war’s dann. Immerhin war das Geld nicht total verschwendet – denn das Ganze musste sowieso irgendwann einmal ausprobiert werden. Experiment abgeschlossen. Fazit: Nie wieder! Ich bleib dabei, im Offline-Modus zu fliegen. Das ist viel einfacher :).

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Vielleicht funktioniert das Flugzeug-Internet irgendwo – etwa zwischen Paris und Amsterdam – einwandfrei und sogar YouTube ist machbar. Aber zwischen Peking und Ulan Bator – nun ja, was habe ich eigentlich erwartet? Ich denke, im Luftraum der USA funktioniert WLAN gut, aber dort geht es nur über Land. Ist man einmal vom Land weg – gibt es kein WLAN.

Oh, scheint so, als wäre das zu einer Art Anti-Werbung für Internet im Flugzeug geworden… Nun gut.

BTW habe ich gerade eine dreiwöchige Weltumrundung abgeschlossen:

Moskau – (Wie fliegt man nach Guatemala? Über Madrid!) – Antigua, GuatemalaMiamiBoston – New York – Washington, D.C. – WendoverMoab – (über San Francisco und Hong Kong, zwei Verbindungsflüge) – Sanya – (Verbindung in Shanghai) – Moskau. Puh.

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Hurra! Endlich zu Hause!

Aber noch nicht in trockenen Tüchern… Morgen geht es schon wieder los!

Weitere Reiseberichte kommen bald.

 

 

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