5 Apr 2019
Wir eröffnen unser zweites Transparenzzentrum in Madrid!
Hola, amigos!
Ende letzten Jahres haben wir bereits unser erstes Transparenzzentrum und Rechenzentrum in der Schweiz (Zürich) eröffnet, das sich der Datenverarbeitung für unsere Kunden in Europa widmet. Obwohl das Ganze erst fünf Monate her ist, wurde deutlich, dass dieses Großprojekt die aktuellen Bedenken in Bezug auf die Cybersicherheitsbranche im heutigen geopolitischen Klima perfekt widerspiegelt.
Momentan zeigen sowohl die Geschäftswelt als auch die Regierungsbehörden großes Interesse an einer ganz bestimmten Sache: und zwar an glasklarer Transparenz. Kein Wunder! In Zeiten, in denen ein Unternehmen auf höchster behördlicher Ebene jeglicher Dinge beschuldigt werden kann – und das ohne Beweise (verfolgen Sie die aktuelle Huawei-Saga?) – haben sowohl die geschäftlichen als auch die staatlichen Regulierungsbehörden weltweit keine andere Wahl als eigene Analysen durchzuführen und die wahren Fakten auf den Tisch zu legen (und das unter Verwendung einer Sache, die in letzter Zeit alarmierend vielen Menschen zu fehlen scheint: gesunder Menschenverstand).
Aus diesem Grund hat sich unser erstes Transparenzzentrum als sehr nützlich erwiesen und wird regelmäßig von unseren Partnern sowie Beamten europäischer Behörden besucht. Was soll ich sagen. Ich freue mich wirklich sehr, dass wir mit unserer globalen Offenheitsinitiative zu Pionieren in der Cybersicherheitsbranche geworden sind.
Aufgrund der frühen Erfolge unserer Zentren in Zürich und um den Marktanforderungen gerecht zu werden, haben wir nun ein weiteres Transparenzzentrum eröffnet – und zwar in Madrid. Hola, amigos! Und so viel sei gesagt: Bis Ende des Jahres planen wir bereits die Eröffnung eines weiteren Zentrums – dieses Mal in Asien!
Die Funktion dieser Zentren bleibt gleich: wir möchten Außenstehenden den Zugriff auf unseren Quellcode sowie unsere Updates ermöglichen. Darüber hinaus dient die neue Einrichtung in Spanien als Briefing-Center, in dem sich Gäste über unsere Technologien, Produkte und Datenverarbeitungsmethoden informieren können.
In Kürze werden wir auf diesem Blog einige der zahlreichen Fotos unserer großen Eröffnungsfeier in Madrid zur Schau stellen. Halten Sie also die Augen offen!
Kaspersky Lab’s Rechenzentrum in Zürich
Darüber hinaus veröffentlichen wir derzeit einige der Forschungsergebnisse eines renommierten unabhängigen Experten in russischen Rechtsfragen – Prof. Dr. Kaj Hobér von der Universität Uppsala in Schweden. Er beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit den Feinheiten des russischen Rechtssystems. Damit angefangen hat er bereits als Russland noch Teil der Sowjetunion war. Ein weiterer interessanter Fakt: der Professor war Schiedsrichter in über 400 Schiedsverfahren. Kurz gesagt: ein sehr beeindruckender Lebenslauf einer noch beeindruckenderen Person, deren absolute Professionalität nur schwer zu bezweifeln ist.
Seine Untersuchung bezieht sich auf drei russische Gesetze bezüglich der Verarbeitung und Speicherung von Daten; denn auf diese nehmen einige der „Experten“ und Journalisten häufig Bezug, wenn sie über uns berichten. Meiner Meinung nach nicht nur völlig unangebracht, sondern zudem auch noch falsch. Mit dieser unabhängigen Analyse wird nämlich ein für alle Mal belegt, dass wir (KL) nicht an ein einziges dieser drei Gesetze gebunden sind – aus einem einfachen Grund: wir sind weder ein Internet- noch ein Mobilfunkanbieter! Denn nur diese beiden Arten von Anbietern sind an die Gesetze gebunden, mit denen wir, warum auch immer, so oft in Verbindung gebracht werden.
Also, liebe Experten, Journalisten und Blogger: bitte begründen Sie Ihre Urteile anhand von logischen Fakten und unabhängigen, unwiderlegbaren Expertenanalysen – und nicht anhand des Herkunftslandes eines Unternehmens, um dann auf den Zug der falschen Anschuldigungen, die heutzutage an der geopolitischen Tagesordnung zu stehen scheinen, aufspringen zu können.