OpenTIP, Staffel 2: Machen Sie mit!

Vor gut einem Jahr habe ich mich an Cybersicherheitsspezialisten gewandt, um ihnen ein neues Tool vorzustellen, das wir entwickelt haben. Unser Open Threat Intelligence Portal (OpenTIP) bietet die gleichen Tools zur Analyse komplexer Bedrohungen (oder lediglich verdächtiger Dateien), die auch unsere GReAT-Cyberninjas verwenden. Und viele andere Leute benutzen sie jetzt auch und testen jeden Monat Milliarden von Dateien.

Aber es hat seit dem vergangenen Jahr viel geändert, da praktisch die ganze Welt wegen des Coronavirus ins Homeoffice gehen musste, was wiederum das Leben der Cybersicherheitsexperten bis heute erschwert. Die Aufrechterhaltung der Sicherheit von Unternehmensnetzwerken ist hundertmal schwieriger geworden. Der Zeitfaktor war dabei schon vor COVID-19 wichtig, heute ist sie umso kostbarer geworden. Deshalb erhielten wir von unseren versierten Benutzern eine einfache und direkte Bitte: API-Zugang und eine höhere Durchsatzratenbegrenzung.

Sie fragten, wir lieferten.

Die neue Startseite des Open Threat Intelligence PortalsDie neue Startseite des Open Threat Intelligence Portals

 

Mit der neuen Version von OpenTIP können sich Benutzer jetzt auf dem Portal registrieren und ich empfehle regelmäßigen Besuchern dringend, sich anzumelden, da bei der Nutzung eines Benutzerkontos ein großer Teil der Tools des bezahlten Open Threat Intelligence Portals verfügbar wird.

Wussten Sie, dass man die API dazu verwenden kann, um Objekte hochzuladen, die man testen möchte? Analyseprozesse können jetzt in OpenTIP schnell und bequem integriert werden.  Neben unbegrenzten Mengen von Dateien können auch andere verdächtige Objekte wie URLs, IPs und Hashes getestet werden.

Jetzt liefert OpenTIP bei ausführbaren Dateien zusätzlich zur Bewertung mehr Rohmaterial für die Analyse, d.h. nicht nur Daten über die Struktur von PE-Dateien, sondern auch aus ihnen extrahierte Textstrings. Unsere supercoole Sandbox, die eigentlich ein eigenständiges, kostenpflichtiges Produkt ist, ist ebenfalls verfügbar. Außerdem haben wir den anonymen Upload von Objekten in den Einstellungen freigeschaltet, der eine Überprüfung der Objekte ermöglicht. Von Anfang an haben wir niemandem erlaubt, die Dateien anderer einzusehen, jetzt ist es aber möglich, getestete Objekte im öffentlichen Verlauf auszublenden.

 

Kaspersky OpenTIP: Öffentlicher VerlaufKaspersky OpenTIP: Öffentlicher Verlauf

 

Auch ohne Registrierung sind die Verbesserungen von OpenTIP spürbar.

Das Interface ist bequemer, zeitsparender und augenfreundlicher, während die Analyseergebnisse viel aussagekräftiger sind.

Wir haben auch zusätzliche Technologien zur Verhaltensanalyse in der zweiten Version von OpenTIP integriert. OpenTIP fällt kein einfaches „infiziert/sauber“-Urteil wie beim traditionellen Endpunktschutz, sondern erstellt vielmehr eine detaillierte Analyse verdächtiger Eigenschaften, auf deren Grundlage ein Analyst entscheiden kann, ob man die Datei näher untersuchen muss. Für verdächtige URLs wird auch eine Kategorisierung der gefährlichen Eigenschaften verfügbar sein.

 

Kaspersky OpenTIP: Zusammenfassung der dynamischen AnalyseKaspersky OpenTIP: Zusammenfassung der dynamischen Analyse

 

 

Für diejenigen, die weitere Funktionen benötigen, lohnt sich die kostenpflichtige Version des Threat Intelligence Portals, die unter anderem Zugang zu detaillierten Berichten unserer Top-Analysten über entdeckte Cyberbedrohungen gewährt.

Genug mit den abstrakten Beschreibungen: Überzeugen Sie sich selbst! Analysieren Sie eine verdächtige Datei auf OpenTIP.

An diejenigen, die unsere Threat Intelligence-Dienste noch nicht abonniert haben: Ich bin mir sicher, dass Sie das Portal als unverzichtbar erachten werden (ja, ich erinnere mich an VirusTotal, aber darüber habe ich das letzte Mal gesprochen). Vor allem aber wird OpenTIP essentiell für diejenigen sein, die es an ihre täglichen Analyseprozesse aller Arten von Cyber-Angriffen anpassen werden.

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