K(E)L(vis) has left the building.

Meine Damen und Herren!

Ich bringe Ihnen sehr gute Neuigkeiten! Nunja, zumindest für manche – vor allem für KL-Mitarbeiter…

Die eineinhalb Dekaden des mehrmaligen Umziehens zwischen verschiedenen Mietbüros sind offiziell vorbei. Ja, wir haben es endlich getan – wir haben ein eigenes Bürogebäude gekauft – besser gesagt: drei. Tja, besser spät als nie, würde ich sagen. Wie auch immer, kürzlich sind die letzten Abteilungen, die noch im alten Büro (am Oktiyabrskoye Pole ([Roter]-Oktober-Feld) in den nordwestlichen Vororten von Moskau) ausgehalten haben, auch ausgezogen und am nächsten Tag zur Arbeit im neuen Büro angetreten. Hier ein Foto davon – unsere Administrations-Elite mit ihren liebsten Gummibäumen:

Kaspersky Lab New Moscow Office

Und jetzt haben wir unser eigenes kleines Fleckchen Erde im Nordwesten von Moskau, das über 1.500 HQ-Mitarbeiter beherbergt, die alle freiwillig gegen die weltweiten Cyberbedrohungen kämpfen.

Ein ‚Heim‘ zu verlassen, in dem man jahrelang gelebt hat, ist immer schwer. Das gilt auch für ein Büro, das ja im Grunde das zweite Heim für die meisten von uns ist (für manche sogar das erste Heim – wenn man nach der Zeit urteilt, die sie hier verbringen!) Diesmal war es genau so traurig wie damals im Jahr 2005, als wir von unserem Bau im nördlichen Tushino (zufälligerweise ebenfalls im Nordwesten Moskaus) auszogen – selbst obwohl wir damals all die alten Nettigkeiten (Ärgernisse) des sovjetischen „Wissenschaftlichen Forschungsinstituts“ hinter uns ließen. Oh ja, in Tushino war es eine richtige Freak-Show: die pedantisch strenge „Babushka-Security“, wie sie unsere ausländischen Gäste nannten; der seltsame Geruch in der Lobby (die Babushka-gefütterten Straßenköter); Aufzüge, die immer steckenblieben; Rauchen war erlaubt – und geraucht wurde überall, von den Gängen bis zu den Treppen… Aber das Schöne war der Ausblick auf die Stadt:

Kaspersky Lab New Moscow Office

Dann ‚lebten‘ wir sieben Jahre in einem angemessenerem Büro – das wir nun gerade verlassen haben. Hier war alles viel zivilisierter – mit einem schönen Park und einem Wald daneben, in dem man ein schweres Mittagessen schnell wieder weg-spazieren konnte. Natürlich gab es auch hier ein paar Mängel; zum Beispiel vibrierten manche Teile des Gebäudes, wenn ein schwerer Güterzug auf den nahen Schienen vorbeiratterte. Ein bisschen wie die alte Wohnung in London in Bube, Dame, König, grAS.

Aber auch das ist jetzt Vergangenheit. Denn jetzt sind wir an einem neuen Ort. Und wieder ist es ein Fortschritt – wie beim letzten Mal auch. Auf der einen Seite des Büros verläuft eine geschäftige Hauptstraße (Buh); aber auf der anderen Seite liegt ein touristisches Jetset-Ressort mit Strand, Hafen, schicken Restaurants und Nightclubs, einem neuen Sport-Zentrum mit Swimmingpool sowie einem schönen Ausblick auf den Chimki-Stausee. Es gibt sogar ein unterirdisches Parkhaus, eine nahe Metrostation… und so ziemlich alles hier ist brandneu – das ist schon sehr schön!

Das Schlagwort bei diesem Umzug ist „neu“ – es ist ein Umzug, der eine neue Ära einleitet und neue Möglichkeiten bringt. So können jetzt Schwächlinge ins Fitnessstudio gehen. Und chronische Raucher können aufhören, sich langsam selbst umzubringen, denn im Gegensatz zum alten Büro, gibt es hier überhaupt keine Raucherräume – „so wie es im Bauplan stand“! Das saugen an einem Krebs-Stäbchen muss jetzt draußen stattfinden.

Kaspersky Lab New Moscow Office

Kaspersky Lab New Moscow Office

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Hinter uns liegt jetzt mehr als ein Jahr mit Verhandlungen, Unterschriften für diese und jene Dokumente, Kämpfen gegen die Bürokratie, akribischen Planungen, detaillierten Entwürfen, ausgeklügelten Installationen sowie der schöne und weniger schöne Wirrwarr eines Umzugs… Aber noch liegt einiges vor uns. Denn, wie es bei solchen komplexen und schwierigen Operationen meist der Fall ist, gab es ein paar verpasste Termine bei der Innenausstattung. Das bedeutet, dass wir die Arbeit inmitten eines leicht unfertigen Gebäudes aufgenommen haben. Das erinnert mich an die alte Binsenweisheit „Die Renovierung einer Wohnung [oder eines Büros] wird niemals fertig werden. Man kann nur einfach aufhören.“ 🙂

Ehrlich gesagt, muss schon noch einiges getan werden: Die Haupt-Rezeption ist noch ein kompletter Bauplatz, und auch das Virenlabor, das Mini-Fitnessstudio und das Firmenmuseum sind noch nicht fertig. Noch sieht man kaum Pflanzen, und es gibt noch keine funktionstüchtigen Abtrennungen, die die Arbeitsplätze teilen, um überhand nehmenden und konzentrationsstörenden Lärm zu verringern (momentan ist alles offen). Und es gab auch ein paar unerwartete kleine Unannehmlichkeiten, wie Schwierigkeiten beim Navigieren zwischen den Gebäuden (Labyrinth-artige Übergänge, viele schwere Türen…) und auch zwischen den Stockwerken (laaaaangsam). Aber hey, wir sind KL. Wir kriegen das hin! Wie wir es immer hinkriegen. Wir haben das nötige Durchhaltevermögen :).

Kaspersky Lab New Moscow Office

Kaspersky Lab New Moscow Office

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Kaspersky Lab New Moscow Office

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Aber „jedes Unglück hat auch sein Gutes“ – wie der Volksmund sagt. Die Unfertigkeit der Anlage lässt Raum für Flexibilität beim Einrichten der Arbeitsumgebung unserer geduldigen Mitarbeiter. Die feinen Unterschiede bei allem, das die Büros füllt, können von den Kolleginnen und Kollegen in Echtzeit ausprobiert werden. Und das macht die Maßanfertigung auf bestimmte Vorlieben und Launen einfacher: Wenn schon alles fertig wäre, hätte es bestimmt einige Beschwerden gegeben, dass das eine oder andere nicht so richtig passt. Die aktuelle Bürosituation… wurde uns also geschickt, um uns stärker zu machen :).

Kaspersky Lab New Moscow Office

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Eines der wenigen Stücke Grünzeug, wenn man es so nennen kann

Doch wie unfertig es auch sein mag – wir konnten bereits erste Gäste begrüßen! Andreas Clementi von AV-Comparatives kam vorbei, um uns die Auszeichnung für eines der besten Antiviren-Programme des Jahres 2012 zu überreichen:

Kaspersky Lab New Moscow Office

In der Zwischenzeit genießen die HQ-Kasperskyaner immer noch, dass sie in dem offenen Raum des Büros plötzlich viel öfter Kollegen begegnen. Und sie finden alles über das Wer, Wo, Warum, Was und Wie der neuen Umgebung heraus; bewundern, grummeln, planen, argumentieren, lachen; testen verschiedene Einstellungen der neuen Kaffeemaschinen; und wählen den besten Ort für die Mittagspause, den besten Parkplatz, den besten Weg zur Metro… kurz, viel gar nicht mal so unangenehmes Aufheben… hier – in unserem heuen Heim!

Kaspersky Lab New Moscow Office

Kaspersky Lab New Moscow Office

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Im Mai, wenn wirklich alles erledigt und abgestaubt sein wird, werden wir auf jeden Fall eine virtuelle Videoführung durch das neue Bürogebäude bieten, so dass wir Ihnen all die schönen Ecken und natürlich die Bewohner des Büros zeigen können. Eine kleine Vorschau finden Sie hier. So hat am 23. Februar das schönere Geschlecht dem stärkeren (?!) Geschlecht gratuliert.

So, das war’s jetzt aber für heute. Für viele Jahre (oder noch länger) werden wir hier, innerhalb dieser (sexy Glas-)Mauern arbeiten – bevor wir in andere größere und bessere Gebäude umziehen? Abwarten, das werden wir dann sehen!

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