Nano-Fürstentum.

In der letzten Woche wurde uns von AV-Comparatives die Auszeichnung Product Of The Year verliehen. Und das in der malerischen, kleinen, bayerischen Stadt Würzburg, bekannt für ihr würziges Bier und den leckeren Wein – ein Doppelschlag, der seltener ist, als manche seltene Weinsorte :).

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Von Würzburg fuhren wir mit einem Mietwagen nach Süden und kamen zufällig in das Fürstentum Liechtenstein, wo ich noch nie war. Also, mal sehen… Ja, das ist der 81. Eintrag auf der Liste der Länder, in denen ich gewesen bin. Schön: Das neue Jahr beginnt mit einer neuen Eroberung. Mag das so weitergehen!

Es wäre schade gewesen, wenn wir einfach so durchgefahren wären, also… stiegen wir auch aus dem Auto – in Vaduz (schon einmal davon gehört?:) – der Hauptstadt des Landes.

Als wir gemächlich durch das Stadtzentrum spazierten, machte ich mit meiner neuen Super-Duper-Sony eine Menge Fotos, wie ein echter Fotofan. Es gab nur ein kleines Problem: Ich habe den kleinen, gelb blinkenden Hinweis vom Hersteller der Kamera im Sucher übersehen: „KEINE KARTE“! Ja, ich habe die Speicherkarte in meinem Laptop vergessen. All das Fotografieren… und kein Beweis meiner mühsamen Arbeit! (Tipp für Sony: macht das „Fotografieren“ doch unmöglich, wenn keine Karte in der Kamera ist. Ich verstehe, dass das wahrscheinlich sehr schwer ist, aber… 🙂 ).

Also habe ich leider nur ein einziges Foto, das ich Ihnen von Vaduz zeigen kann! Es wurde von meinem Reisebegleiter A. Sh. mit dem Handy gemacht – ein Bild des Kunstmuseums Liechtenstein:
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Was ist an Liechtenstein interessant?

Es ist auf jeden Fall klein. An der längsten Stelle etwa 25 Kilometer von Norden nach Süden. Der Karte nach sind etwa vier Fünftel des Landes mit hohen und zerklüfteten Bergen bedeckt. Diese Berge hochzublicken ist echt schön, sogar an einem düsteren Wintertag. Das Fürstentum hat etwa 37.000 Einwohner.

Ich zitiere Wikipedia mit ein paar eigenen Kommentaren in Kursivschrift. Genauer gesagt, ich zitiere die russische Wikipedia – übersetzt ins Deutsche. Interessanterweise unterscheidet sie sich von anderen Wikipedia-Seiten. Ich frage mich, ob das bei Wikipedia normal ist. Das muss ich später genauer untersuchen…

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Liechtenstein ist eine konstitutionelle Monarchie. (…) Nach einem konstitutionellen Referendum im Jahr 2003 wurden dem Prinzen von Liechtenstein weite Befugnisse verliehen, inklusive dem Recht, jedes Gesetz und jede Entscheidung der Regierung mit einem Veto zu belegen und das Parlament aufzulösen, Regierungsmitglieder zu berufen und zu kündigen, wichtige Gesetze selbst zu verabschieden sowie Richter zu berufen. Damit wurde die Macht des Prinzen fast absolut. Ein Versuch, die Autorität des Prinzen zu beschneiden und ihm das Vetorecht zu entziehen wurde in einem Referendum im Jahr 2012 angefragt, allerdings abgelehnt.

– (DAS ist mal eine Vertikale Machtstruktur!)

Das Bruttoinlandsprodukt von Liechtenstein betrug im Jahr 2007 4,16 Milliarden Dollar, mit einem Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt von 134.000 Dollar. Im Jahr 2012 lag das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt bei 141.000 Dollar – dem zweitgrößten der Welt hinter Katar.

– (Wow!)

Führender Wirtschaftsbereich ist die Produktion im Metallbereich, bei Präzisionsinstrumenten, optischen Geräten, Vakuumgeräten, elektronischen Systemen und Mikroprozessoren. Hauptindustrien sind Präzisionsmaschinen und -instrumente.

Die Beschäftigung im Land liegt bei etwa 32.400 (Gesamtbevölkerung: ~37.000!), wobei über ein Drittel der Arbeiter (12.900) täglich aus Österreich, der Schweiz und Deutschland kommen. 

– (Echte Gastarbeiter, wenn es so etwas je gab 🙂 )

Die größten Bevölkerungszentren (im Jahr 2013):

Schaan – 5.933
– Vaduz – 5.229

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Das ist es also. Ein paar Dinge, die Sie noch nicht über Liechtenstein wussten. Ich muss da mal im Sommer hin, um die alpine Schönheit wirklich aufnehmen zu können – sowohl mit meinen Augen, als auch mit meiner Sony :).

Das war’s für heute; over and out – ich schreibe das hier in… (raten Sie!):

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