Lebensraum in Tansania.

Hallo zusammen!

Heute ein bisschen etwas dazu, wo man bei einer Safari übernachten kann. In der afrikanischen Savanne gibt es zwei Möglichkeiten: entweder in Zelten oder in Hotels.

Es heißt, dass es wirklich cool ist, auf Safari die Nacht im Zelt zu verbringen. Auch wenn das nicht die komfortabelste Möglichkeit ist, wird das von den Klängen rundherum wettgemacht: das Knurren, Bellen, Miauen und Röhren, das hin und wieder durch das konstante Summen und Surren bricht – von all den wilden, großen und kleinen Kreaturen beim Essen, Jagen, Paaren oder was immer sie so in der Nacht machen.

Aber wir haben in Hotels übernachtet.

Also, was kann man von einem Hotel mitten in der Savanne Tansanias erwarten, Hunderte Kilometer fernab der Zivilisation? Wie sich herausstellte, so einiges! Die Häuser, in denen wir übernachteten, waren wirklich ordentlich, jedes mit Swimmingpool und zahlreichen anderen Annehmlichkeiten. Natürlich gibt es die unvermeidlichen, lokalen „Eigenheiten“, an die man sich gewöhnen muss, aber die hat man ja im Grunde überall (in London gibt es zum Beispiel keine Papierservietten auf dem Tisch…, aber ich schweife ab 🙂 ).

Ok, zu den Besonderheiten…

Ngorongoro Sopa Lodge. Unsere erste Übernachtung am obersten Rand des Ngorongoro-Kraters.


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#Ngorongoro #sunset #Tanzania

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Die Aussicht über den Krater hinweg: ein absolut atemberaubender Sonnenuntergang!

Und ein herrlicher Sonnenaufgang:


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Zunächst einmal: Wilde Antilopen und andere Tiere kommen direkt zur Unterkunft; nichts für Menschen, die leicht erschrecken :).
Bedauerlicherweise kommt kein Stromnetz bis hierher, so dass der ganze Strom von Generatoren kommt. Das bedeutet, dass bestimmte Bequemlichkeiten, die wir für gegeben erachten, hier etwas beschränkt sind. Heißes Wasser gibt es zum Beispiel nur zwischen 5 und 8 Uhr morgens und 5 und 8 Uhr abends. Und auch Stromausfälle können vorkommen.

Aber immerhin gibt es eine ganz annehmbare Internet-Verbindung (nicht die schnellste, aber zumindest E-Mails können heruntergeladen werden), die Zimmer sind komfortabel und das Restaurant ist gar nicht schlecht. Eine komische Besonderheit: Da man von der Lobby und dem Pool-Bereich bis zu seinem Zimmer eine „Straße“ hinuntergeht, muss man dabei von einem Mitarbeiter begleitet werden, denn diese wissen genau, wie man mit wilden Tieren umgeht, die vielleicht auf dem Weg gefallen an einem finden könnten. Das ist bei den meisten Hotels in der Savanne so.

Leider sind wir bei Sonnenuntergang angekommen und bei Sonnenaufgang schon weitergefahren, so dass wir die ganzen Annehmlichkeiten nicht komplett ausprobieren konnten. Wir hatten nicht einmal die Möglichkeit, in den Pool zu springen; das gilt auch für alle anderen Hotels. Ein langsameres Tempo wäre besser gewesen, so dass man wenigsten bis Mittag Zeit gehabt hätte, ein Bad zu nehmen und die Umgebung von einem komfortablen Hotel aus zu beobachten.

Die folgende Nacht verbrachten wir in der Serengeti Serena Lodge.

Dieser Komplex, der auf einem Hügel liegt, besteht aus kleinen Häuschen mit Strohdächern und jeweils drei Räumen. Sauber, gemütlich. Restaurant, Pool, Internet: alles da und korrekt, Sir.

Der Pool und die Aussicht von dort – oh, mein Grünzeug. Leider hatten wir auch hier keine Zeit, das Ganze bequem zu genießen: Wir sind spät abends angekommen und nach einem schnellen Frühstück weitergefahren, und das war’s dann auch.

Übrigens machten wir uns bei der Anreise zur Serena Lodge mit der Tsetsefliege bekannt. Autsch!

Unsere dritte Nacht verbrachten wir in der Mbalageti Serengeti Lodge.

Die ist seeeeeehr weit draußen, fast am Victoriasee! Auch dieses Hotel ist auf einem Hügel und von 360 Grad verrückt schöner Savanne umgeben.

Feldwege. Wilde Tiere laufen herum und lauern in den Büschen. Die Bungalows sind gemütlich, trotz der Zeltwände :).

Sehen Sie sich den echt, handgefertigten Kronleuchter in der Lobby an:


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Hier der Konferenzraum. Gar nicht übel!


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Eine gute Sache – zumindest wenn man nicht zu lange bleibt – ist, dass es hier kein Internet gibt. Und auch keinen Handyempfang. Nicht einmal normales Festnetz!!

Eine Kommunikationsmöglichkeit, die in jedem Zimmer zu finden ist, ist eine Pfeife in einer Schachtel. Ich gehe davon aus, die benutzt man, wenn man die Aufmerksamkeit des Personals auf sich ziehen möchte. So etwas habe ich in keinem der unzähligen Hotels gesehen, in denen ich auf der Welt schon übernachtet habe. Mir tun nur die anderen Gäste leid. Stellen Sie sich vor, mitten in der Nacht pfeift es laut, nur weil ein Zimmernachbar Hunger hat!


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Die Generatoren laufen zwischen fünf und neun Uhr morgens sowie zwischen vier und halb-elf Uhr abends. In der Nacht gibt es nur Kerzenlicht. Nicht dass das schlimm wäre: Die Gäste sind von der Safari normalerweise todmüde; außerdem sagt man ja „früher ins Bett, früher wieder raus“ (- Petrowitsch).

Giftige, hell gefärbte Schutztücher schützen die Gäste vor Tsetsefliegen.

Die Moskitos hier sind wirklich hungrig. Lange Ärmel und Hosen sind empfehlenswert, wenn man nicht mehrere Liter Blut verlieren will. Davon abgesehen – alles bestens.

Und jetzt entspannend zurück: Vor und nach dem Besteigen des Kilimandscharo und dann der Safari (vor dem Flug nach Sansibar) verbrachten wir ein paar Nächte im „Basislager“ – der Ngare Sero Lodge in Arusha .

Sehr schön! Komfortable Hütten, ein Teich mit Vögeln (etwa den 200 Vogelarten, die hier leben), Affen in den Bäumen, Elektrizität und 24 Stunden am Tag Internet. Zivilisation!

Der obligatorische Pool:


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Die Gepäckträger – nur Frauen:


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Rundherum eine Vielzahl von Vögeln und anderen (für Touristen) exotischen Kreaturen:

Hinter den Bäumen ist die Spitze des Kili. Am ersten Morgen (vor dem Aufstieg) sahen wir ängstlich hinauf, und später dann nostalgisch. Ich würde gerne wieder dorthin zurückkehren!
tanzania-hotels-53Die anderen Fotos aus Tansania gibt’s hier.

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