Der Londoner Halbmarathon.

Normalerweise gestalte ich Blogeinträge wie diesen nach der folgenden Vorgehensweise: Wenn es nicht so viele Bilder gibt, an denen ich mich orientieren kann, dann muss ich diese mit viel Text ersetzen; wenn es aber viele Bilder gibt, lasse ich diese sprechen und halte mich bei der Anzahl der Wörter zurück…

Heute wird es nur wenige Worte geben, Leute. Das ist es eben mit der englischen Hauptstadt: Da gibt es immer viel zu sehen und zu fotografieren. Am Wochenende war ich mit meinem Mitreisenden A.B. dort – auch er ein Londonliebhaber – und wir sind einen wahrhaftigen fotografischen Halbmarathon entlang verschiedener Abschnitte des Themseufers gelaufen, die ich mir zuvor noch nicht angeschaut hatte und bei dieser Gelegenheit habe ich mir jede Ecke und jeden Winkel genauer angesehen.

Die Nacht vor unserem Fotomarathon haben wir in meinem Lieblingshotel der Hauptstadt verbracht: Ham Yard. Nicht gerade nahe der Themse, aber genauso gut: Während unserer Aufwärmzeit auf dem Weg zum Fluss konnten wir uns St. Paul’s Cathedral anschauen – und natürlich mussten wir unbedingt ihre berühmte Kuppel besteigen…

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Fotografieren und Filmen ist in der Kathedrale nicht gestattet, aber die Aussichten von oben und auch in der ganzen Umgebung sind einfach nur atemberaubend – wie geschaffen für einen Bildschirm-Hintergrund.

Wir stiegen hinauf, schauten uns um, machten Fotos, schlurften wieder runter und weiter zur Themse…

Orchester spielen unter freiem Himmel…

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Als nächstes: Yoda, schwebend in der Luft und die Kinder verblüfft durch allerlei Hokus-Pokus-Jedis;

Ebbe und Sonnenschein = der Sand kommt zum Spielen heraus…

london-uk-spring-stroll-16Wir machten uns auf den Weg zu einem bestimmten Pier, wo wir an Bord eines Schiffes gingen, um eine Flussrundfahrt mitzumachen – endlich! Ich bin schon so oft am Themseufer spazieren gegangen… aber noch nie war ich auf dem Fluss mit dem Schiff gefahren. Bis letztes Wochenende. Und ich kann Euch nur wärmstens empfehlen, mir das nachzumachen, falls Ihr es jemals nach London schafft: Ein total geniales Erlebnis.

Rundfahrt auf der Themse: Alle möglichen architektonischen und/oder historischen Wunder ziehen an Dir vorbei, neue und alte Brücken fliegen über unseren Köpfen dahin, und große Schiffe sowie kleine Boote hier und dort und von hier nach da. Ein perfekter Nachmittag, wenn das Wetter mitspielt…

Die einzigartige Tower Bridge und der einzigartige Tower of London:

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Nach der Tower Bridge darf man die Geschwindigkeit erhöhen und so hat unser Kapitän richtig Gas gegeben…

… was eine Zeitlang Spaß macht, mit der Gischt, die einem ins Gesicht weht und dem Boot, das in Schräglage geht, aber dann bemerkt man, dass man all die interessanten Orte, die an einem vorbeifliegen, verpasst…

Das Royal Naval College, Greenwich:

 

london-uk-spring-stroll-34Das Kraftwerk von Greenwich:

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Eine A380 im Anflug auf Heathrow aus Dubai, schätze ich (man konnte unten am Rumpf  ‚Emirates‘ sehen);

london-uk-spring-stroll-36Die O2-Arena (Memo an mich: Nächstes Mal genauer anschauen):

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Aha! Unser Ziel: Das Themse-Sperrwerk (Thames Barrier); fast so wie in St. Petersburg, nur kleiner.

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Und so funktioniert sie:

 

Ein Wanderweg beginnt an der Themsepfad und verläuft 180 Meilen (!) nach Westen, dem Flussufer entlang.

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A.B. und ich rechneten aus, dass die ganze Route für einen Abend vielleicht doch etwas viel für uns war, aber wir wollten sie zumindest ein Stückchen ausprobieren. Und so machten wir uns auf…

Die ersten paar Meilen des Wanderwegs sind nicht gerade Blogmaterial: Leerstehende Gebäude und Ruinen und mumifizierte Überreste von Hafenanlagen, die anscheinend auf die industrielle Revolution zurückgehen. Schmutzig. Staubig. Deprimierend. Wenn Ihr mal hier seid, könnt Ihr diesem Teil ruhig auslassen…

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Wow! Eine Seilbahn. Aber da war eine Schlange, und so entschlossen wir uns, die auch für’s nächste Mal aufzuheben…

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Seltsam aber cool:

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Piers, die so alt sind, dass Bäume auf ihnen wachsen…

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Wow! Der Meridian von Greenwich – wo der Osten auf den Westen trifft; oder wo die Zeit beginnt, so ungefähr…

Die Anlegestelle da drüben. Schmutz und Ruinen auf unserer Seite.

Oh yeah! Die Cutty Sark!

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Ein unterirdischer, nein – unterthemsischer – Fußgängertunnel! Was für ein wunderbares Stück Ingenieurskunst/Architektur. Die Bauarbeiten wurden 1899 begonnen und 1902 abgeschlossen.

Puh. Das reicht für einen Tag. Den ganzen Tag auf den Beinen. Augenblick – schauen wir doch nochmal: Wir sind fast 22 km gelaufen!

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Alle Fotos von unseren Ausflügen in London sind hier.

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