Kaspersky Antidrone – Wir setzen unerwünschten Flughafenskandalen ein schnelles Ende!

Seit einigen Wochen ist dieses mysteriöse, eindeutig hochtechnologische und futuristische Gerät bereits Teil meiner sonst doch sehr minimalistischen Büroeinrichtung in unserer Hauptgeschäftsstelle. Es ist so schick und postmodern, dass es meinen Besuchern sofort ins Auge fällt, sobald Sie das Büro betreten (was übrigens aufgrund unserer allgemeinen Homeoffice-Politik momentan nicht besonders häufig vorkommt). Die erste Frage, die ich dann meistens gestellt bekomme, lautet: „Was ist das?!“ ->

Ein Vogel, ein Flugzeug, eine Kamera auf einem Dreifuß, eine Waffe oder vielleicht sogar eine Art Scanner? Ja, so langsam kommen wir der Sache näher!

Doch bevor ich das Geheimnis lüfte, noch ein kurzer thematischer Exkurs …

Traditionell veranstalten wir einmal im Jahr eine interne AMA-Sitzung (Ask Me Anything), in der unsere Mitarbeiter alles über die jüngsten Geschehnisse und Pläne rund um unser K-Unternehmen erfahren, und beliebige Fragen an die Geschäftsleitung stellen können etc. Doch auch an uns ist dieses Jahr – was so verdammt 2020 ist! – nicht spurlos vorbeigegangen, weshalb derartige AMA-Meetings mittlerweile häufiger eingeläutet werden. Die meisten Leute sitzen seit geraumer Zeit zu Hause, während die täglichen Nachrichten der verschiedensten Medien auf sie einprasseln und in eine depressive Stimmung versetzen. Um das allgemeine Gemüt also ein wenig aufzuheitern, haben wir es als angemessen erachtet eine solche AMA-Sitzung einmal pro Quartal einzuberufen.

Während unserer letzten AMA-Runde wurde ich dann tatsächlich gefragt, „was dieses mysteriöse Ding da hinter mir wäre“. Und bevor ich überhaupt Luft holen konnte, um zu antworten, wurden im verknüpften AMA-Chat die kuriosesten Theorien aufgestellt. Besonders interessant fand ich die Vermutung, dass es sich bei „dem Ding“ um einen Lügendetektor handeln würde.

Nein, es ist definitiv kein Lügendetektor, aber meiner Meinung nach noch viel interessanter als ein Lügendetektor es jemals hätte sein können. Und jetzt, nach viel Mühe unserer Helden aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, darf ich Ihnen endlich unser neues Gerät zur Drohnenabwehr, Kaspersky Antidrone, vorstellen! Herzlich willkommen; schön, dich kennenzulernen, usw.!

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um eine „Anti-Drohne“ – sie verscheucht Drohnen, die Dingen wie bewachten kritischen Infrastrukturobjekten möglicherweise zu nahekommen. Können Sie sich noch daran erinnern, als Drohnen den Londoner Flughafen Gatwick vollkommen lahmlegten? Ja – unsere Anti-Drohne wäre zum Beispiel zum Schutz vor solchen Dingen geeignet.

Betrachten Sie unsere Lösung ganz einfach als eine Art moderne Vogelscheuche im digitalen Zeitalter! Wenn man die Drohne von Weitem betrachtet, ähnelt ihre grobe Umrissform sogar der einer Vogelscheuche! Und übrigens verhält sie sich auch so: sie schreckt unerwünschte Krähen Drohnen auf moderne – aktive – Weise ab; im Gegensatz zur passiven Vogelscheuche der alten Schule (die nur da steht und versucht, ungewünschten Flugobjekten mit Ihrem Aussehen Angst einzujagen). Antidrone ist intelligent, proaktiv und kann unerwünschte Drohnen außer Gefecht setzen. Haben Sie das schon einmal von einer Vogelscheuche behaupten können? Ich nicht!

Wie funktioniert unsere Lösung?

Sobald sich eine unbekannte Drohne einem ungeschützten Objekt nähert, versucht es unsere Antidrone zunächst mit einem ungezwungenen Dialog. Verläuft dieser Dialog positiv, erkennt die fragliche Drohne, dass sie hier unerwünscht ist, macht auf dem Absatz kehrt und fliegt weg. Läuft der Dialog eher schlecht als recht, denkt unsere Antidrone: „Das kann ich nicht durchgehen lassen“, und entgegnet der Drohne mit einem Radiosignal, das sie zum Landen zwingt – natürlich auf sanfte Art und Weise, schließlich sind wir keine Barbaren.

Nun zu einigen Details …

Die Antidrone ist eine von uns eigene Entwicklung, die auf maschinellem Lernen basiert und neuronale Netze einsetzt, um Daten verschiedener Sensoren zu analysieren und UFOs Drohnen zu erkennen, die sich geschützten Flugverbotszonen nähern.

Und sie ist nicht nur eine sehr clevere Hardware, sondern darüber hinaus auch noch eine wahre Schönheit!

Doch das war noch längst nicht alles! …

Mithilfe von Lidarsensoren und maschinellen Sehtechnologien kann Antidrone den Luftraum automatisch auf verdächtige Drohnen scannen und analysieren (dies dauert weniger als eine Sekunde!). Die Ergebnisse werden auf einer praktischen grafischen Benutzeroberfläche angezeigt, die aus einer Karte, Bedrohungsprotokollen und Daten zu bestimmten Drohnen-Modellen besteht:

Unmittelbar nach dem oben genannten Dialog signalisiert das System sofort, ob der Flug einer bestimmten Drohne zulässig ist. Sollte Gefahr bestehen, erhält die Hardware ein Signal von der Software, um die Bedrohung zu neutralisieren. Zunächst wird die Drohne höflich darum gebeten zu gehen. Sollte diese Aufforderung keine Wirkung zeigen, werden verschiedene Methoden der … nennen wir es „Überzeugung“ … angewandt. All das selbstverständlich im Rahmen der gesetzlichen Grenzen!

Antidrone wird für Organisatoren von Massenveranstaltungen sowie für Eigentümer industrieller und verschiedener anderer kritischer Infrastrukturobjekte und natürlich für Flughäfen von größtem Interesse sein. Denn diese müssen eindeutig vor Drohnen und den damit verbundenen Gefahren und den kostspieligen Störungen, die sie verursachen können, geschützt werden.

Weitere Informationen über unsere Antidrone – sowie über mögliche Schäden, die Drohnen anrichten können – finden Sie hier, auf unserem Kaspersky Daily Blog und auf YouTube.

In der Zwischenzeit, hier noch ein paar weitere Schnappschüsse:

PS: Antidrone hat übrigens noch weitere, sehr interessante Anwendungsbereiche! Eine erweiterte Version des neuronalen Netzwerks kann beispielsweise nach Autos oder Personen suchen, die sich im Wald verlaufen haben und vermisst werden. Nachdem unsere Lösung dazu in der Lage ist winzige Drohnen am Himmel zu entdecken, sollten solche Aufgaben ein Kinderspiel sein! Diese eben erwähnte erweiterte Version befindet sich momentan noch in einem frühen Entwicklungsstadium; genauere Details möchte ich mir deshalb erst noch vorbehalten.

Das war es vorerst für heute. Jetzt heißt es: Zurück an die Arbeit!

PPS: Sehen Sie, wir sind kein reines AV- und Software-Unternehmen; wir sind nun auch offiziell für die Entwicklung von Hardware zuständig! (Coole, stylische und raffiniere Hardware wohlbemerkt!) Und ja, ich bin wirklich sehr stolz! Merkt man mir das an?

 

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