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Kamtschatka 2015: Ksudatsch – der Countach unter den Vulkanen.

Der Vulkan Ksudatsch ist eine der ungewöhnlichsten und atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten unseres Planeten – darauf gebe ich Ihnen mein Wort. Und da ich das Glück habe, praktisch schon in aller Welt herumgekommen zu sein, hoffe ich, dass Sie meinem Wort vertrauen :).

Also gut, was haben wir hier?…

Nun ja, eine kolossale (7km – SIEBEN KILOMETER – Durchmesser!), fast perfekt runde Caldera eines sehr alten Vulkans, der auf Landkarten wie ein Krater auf dem Mond aussieht. In der Caldera gibt es den Kegel eines neuen Vulkans (dessen Mund ungefähr einen Kilometer groß ist); es gibt auch zwei Seen, heiße Quellen an einem Sandstrand, buschige Hänge auf einer Seite, grau-gelbe Vulkanschlacke auf der anderen Seite und einen steilen Abhang zum Hauptsee. Insgesamt einer der außerirdischsten, ungewöhnlichsten, bewegendsten und ergreifendsten und Gänsehaut-erzeugendsten Anblicke, die es gibt – zumindest auf diesem Planeten.

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KAMTSCHATKA 2015: SCHNEEBEDECKTE BERGE, HEISSE QUELLEN.

Das zweite, das man im Süden von Paratunka gesehen haben muss, sind die heißen Quellen in der Nähe des Khodutka-Vulkans. Und das sind nicht nur heiße Quellen, sie bilden sogar einen ganzen heißen See. Und nicht einfach einen heißen See; es ist mehr ein verbrühend heißer See: Die Wassertemperatur liegt immer so um die 43°C. Wenn man also ein Athletenherz hat, kann man da mal hineinspringen, aber an ein schnelles Kraulen oder so etwas ist nicht zu denken – viell zu brennend. Schade. Einfach nur im See zu sitzen ist aber eine durch und durch befriedigend Möglichkeit, um die Landschaft zu betrachten.

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KAMTSCHATKA 2015 – AUFWÄRMEN.

Mein Kamtschatka-2015-Urlaub startete in Paratunka. Dort verbringen Touristen meist die erste Nacht auf der Halbinsel, nachdem Sie mit dem Flugzeug von weit her gekommen sind und bevor sie am nächsten Tag zu ihrem ersten richtigen Ziel aufbrechen.

Südlich von Paratunka liegen praktischerweise zwei Vulkane, die beide besucht/bestiegen werden müssen: Der Mutnowski und der Gorely. Also starteten wir in diesem Jahr unser Jä-Kam (jährliches Kamtschatka) logischerweise mit einem Besuch dieser beiden – so zum Aufwärmen.

Die Fahrt zu den Vulkanen ist nur 50 Kilometer lang; allerdings ist die „Straße“ keine saubere Autoahn – eher ein Kiesweg. Google behauptet, es würde 50 Minuten dauern, dorthin zu kommen, aber tatsächlich sind es mit dem Geländewagen eher zwei Stunden – mit Zwischenstopps noch länger. Ich schätze, die 50 Minuten schafft man mit so einem überdimensionalen Geländewagen mit riesigen Rädern – oder vielleicht einem Turbo-Panzer. Aber da hätte man dann wohl Probleme damit, sein Frühstück für sich zu behalten, da man ziemlich durchgeschüttelt wird.

Nach der zweistündigen Fahrt, waren wir dann schließlich am Mutnowski: wunderschönowski.

Auch wenn dieser alte Vulkan noch aktiv ist, so ist es dennoch möglich, an der Kante seines riesigen Kraters entlang zu wandern. Das Ausmaß des Panoramas, die Farben, die Felsen und Klippen, die Gletscher und der Schnee – fantastisch. Und man hört ein konstantes platschen und zischeln – heißes Wasser, das heraus spritzt oder heißer Dampf, der heraus geblasen wird – und überall stinkt es zum Himmel zur Hölle nach Schwefel. Eine infernalisch-höllische Schönheit!

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Kamtschatka 2015 – Aperitif.

„Weiter [vertikal] oben gibt es einen Weg!“

– Fyodr, unser Reiseführer.

Hallo zusammen!

Puh! Zurück in der Zivilisation, raus aus der rauen Wildnis Kamtschatkas. Die langsame Akklimatisation mit dem modernen Leben in der Stadt und all dessen Komfort.

Insgesamt waren wir 315 Kilometer zu Fuß unterwegs und haben wahrscheinlich Tausende Kilometer mit Geländewagen und Kettenfahrzeugen, Helikoptern und Schneemobilen zurückgelegt (Autos bringen in Kamtschatka nicht viel 🙂 ) – und auf der vertikalen Achse deckten wir etwa 7.000 Meter ab, ebenfalls zu Fuß.

Wir kamen ungefähr sechs Vulkanen nahe, brutzelten in heißen Quellen und sahen unendlich viele Bären!

Leider verdarb das Wetter ungefähr ein Viertel unserer Reise rund um die Halbinsel, so dass wir ein paar Vulkane auslassen mussten (es war sinnlos, in dem dichten Nebel, der sie einhüllte, herumzuwandern), zudem wurde ein Teil der geplanten Fuß-Strecke zu einem Teil der Helikopter-Strecke. Aber davon abgesehen, lief zum Glück alles ganz reibungslos – und es gibt kein unvorhersehbareres Klima, als das in Kamtschatka!

Bleiben Sie dran für die Vorspeise – natürlich Borschtsch aus Kamtschatka … 🙂

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Neuseeland 2013. Das Finale – Tage 15-17. Fehler, Frühstücke und Folgerungen

Neuseeland 2013. Tag 15. Fehler.

Alle, die mir in meinen Neuseeländischen Reiseberichten gefolgt sind, wissen bereits, dass der unerwartete, sintflutartige Regen mehrmals unser Pläne durchkreuzt hat. Trotz unserer heldenhaften Bemühungen, alles zu sehen, mehrmaligem Routenwechsel und Hunderten von Extra-Meilen auf der Straße, blieben einige Sehenswürdigkeiten doch unerreichbar und damit ungesehen. Diese müssen also auf das nächste Mal warten…

Wie auch immer, heute erzähle ich ein bisschen über das, was wir verpasst haben, denn dieser Reisebericht soll ja alles enthalten, was man in Neuseeland gesehen haben muss – wenn das Wetter mitspielt.

Wir haben fünf Muss-man-gesehen-haben-Orte verpasst:

1. State Highway 6 – entlang der Westküste der Südinsel. Wir haben davon nur den nördlichen Teil gesehen, doch der südliche Teil ist genau so schön – eine entspannte Fahrt dorthin ist ein Muss. Vor allem für Liebhaber von engen Kurven :).