ISLÄNDISCHE WASSERFÄLLE.

Island ist in der kühlen Jahreszeit ein sehr feuchtes Land und im Winter ein sehr schneereiches. (Es gibt hier sozusagen keine warme Jahreszeit – außer man taucht für drei Monate in eine der heißen Quellen ein.) Wenn es also um H₂O geht – gibt es hier genug. Und da es auch viele Vulkane in dem Land gibt, sind die Bedingungen für Wasserfälle perfekt – und davon gibt es ebenfalls viele. Hier eine Liste der fünf wichtigsten, die wir im Süden und Südwesten des Landes besucht haben, und die es alle wert sind, besucht zu werden.

Wasserfall Nr. 1: Gullfoss. Hier. Und hier:

Der Gullfoss – einer der beliebtesten Wasserfälle in Island

Der Fluss Hvítá fließt in ein weites, dreistufiges „Treppenhaus“ und fällt dann plötzlich in zwei Teilen (11 Meter und 21 Meter) in eine 32 Meter tiefe Spalte

Wasserfälle Nr. 2 & 3: Seljalandsfoss und Gljufrafoss (und ein paar weitere kleine Wasserfälle in der Nähe). Diese beiden liegen etwas entfernt vom Gullfoss an der südlichen Küste (in Richtung Westen). Das coole am Wasserfall Nr. 2 ist, dass man über eine Höhle hinter den Wasserstrom gehen kann, die offensichtlich vor Äonen von Jahren von den örtlichen Elfen ausgegraben wurde :). Wasserfall Nr. 3 stürzt in eine tiefe Spalte. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Beide Wasserfälle sollte man sowohl von unten als auch von oben betrachten. Der (ultra-saubere und gepflegte) Pfad hoch ist ganz schön steil und auf dem Weg muss man den Wasserstrom durchkreuzen. Aber egal – das ist es wert.

Der Seljalandsfoss kommt vom Fluss Seljalandsá; Er fällt über eine Klippe der früheren Küstenlinie 60 Meter in die Tiefe

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Wasserfall Nr. 4: Skógafoss. Noch ein bisschen weiter entlang der Ringstraße, acht Kilometer nach dem Eyjafjallajökull Visitor Centre. Ein grandioser Anblick!

Durch die Menge an Sprühnebel, die der Wasserfall laufend erzeugt, ist an sonnigen Tagen meist ein einfacher oder doppelter Regenbogen zu sehen.

Ja, am Skógafoss ist sogar an regnerischen Tagen viel los.

Und wenn man nach oben wandert, bekommt man als Belohnung für die Mühe eine ganze Kaskade kleiner Wasserfälle und einen charmanten Canyon. Hier kann man auch gut ein paar Wandertage einlegen: Die Pfade und Aussichten sollen perfekt für lange Spaziergänge sein – zwischen zwei Vulkanen und zwei Gletschern.

Ein Wanderweg führt hoch zum Fimmvörðuháls-Pass zwischen den Gletschern Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull. Er führt ins Þórsmörk-Tal auf der anderen Seite und setzt sich als der berühmte Laugavegur nach Landmannalaugar fort.

Wasserfall Nr. 5: Svartifoss. Noch weiter entlang der Küste nach Osten. Nicht ganz so groß, aber sehr ungewöhnlich! „Offiziell“ (laut den Informationen vom Visitor Center) dauert eine Wanderung dorthin und zurück eineinhalb Stunden. Aber es gibt ein Geheimnis: Man kann den Großteil des Weges auf der Straße fahren, an deren Ende ein Nano-Parkplatz für 10 Autos zu finden ist; von dort sind es nur noch 15 Minuten bis zum Wasserfall und man verpasst keine der „Wow!“-Aussichten!

Svartifoss ist das isländische Wort für „Schwarzer Wasserfall“.

Der Svartifoss ist umgeben von schwarzen Lavasäulen, den Bénard-Zellen.

Es zeigte sich, dass es über 20 wundervolle Wasserfälle in Island gibt; leider haben wir nur weniger als ein Viertel davon gesehen. Aber ich glaube, auch das ist genug, oder? Über 20 Wasserfälle ansehen – wäre das nicht zu viel des Guten? Man müsste schon echt verrückt nach Wasserfällen sein, wenn man über 20 davon ansehen will. Wahrscheinlich würde man vor Überanstrengung zusammenbrechen…

Atemberaubende virtuelle Reise zu den isländischen Wasserfällen mit @E_KASPERSKYTweet

Alle Fotos gibt’s hier.