Schwerelosigkeit: Sprachlosigkeit.

Ich habe neulich die unerfreulichste Funktion meiner Lieblingskamera Sony RX-100 entdeckt: Sie macht bei null Gravitation keine Fotos! Statt dessen meldet sie nur „Drop detected“ und schaltet sich ab. Aber ich habe sie nicht fallen gelassen! Das Einzige, das gefallen ist, war die Erdanziehungskraft – auf null! Sony, ich weiß, ihr habt momentan genug Stress, aber bitte – dieses Problem muss gelöst werden!!

Zero gravity experience

Später habe ich herausgefunden, dass es möglich ist, diese „Funktion“ abzuschalten, doch im Eifer des Gefechts, wenn man gerade in die Schwerelosigkeit übergeht, ist das letzte, das man tun will, sich durch komplexe, verschachtelte Menü-Ebenen der verwendeten Kamera durchzukämpfen. Aber zum Glück hatte so ziemlich jeder andere auf dieser Schwerelosigkeitsmission (dazu gleich mehr) eine Kamera dabei und sie haben alle die ganze Zeit fotografiert…

Das ist das einzige Foto des Tages, das ich geschossen habe – bevor meine Kamera aufgegeben hat:

Zero gravity experienceVorschau: Wir sind alle wie Astronauten in einem Raumschiff in der Luft geschwebt, und zwar in diesem Monstrum

Also, Schwerelosigkeit – totale Schwerelosigkeit, null Gravitation… Was ist das?

Eigentlich ist das nicht so exotisch und unerreichbar, wie man zunächst glauben könnte. Lassen Sie es mich an einem Mini-Experiment demonstrieren…

Stehen Sie auf und springen Sie hoch und runter.

Nein, wirklich, ich meine es ernst!

Zero gravity experience

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Muschelschalen und ein Hotel an der Küste.

Nachdem wir kürzlich eine Nacht in einem Hotel in Cascais, etwas außerhalb von Lissabon, verbracht haben, musste ich unbedingt an meinen Laptop und Ihnen drüber berichten. Ich habe ja schon einige Hotels gesehen, aber das hier werde ich nie vergessen…

Willkommen im Fortaleza do Guincho. Es ist einfach, es ist elegant, es ist gemütlich. Ein Boutique-Hotel mit einem Michelin-besternten Restaurant (wir haben aber im örtlichen, billigen Fischlokal gegessen, dass ebenfalls einen Michelin-Stern verdient hätte 🙂 ). Kurz: eine tolle Unterkunft.

Aber das Hotel bekommt nicht wegen der genannten Punkte einen eigenen Blogbeitrag. Sondern wegen des abgedroschenen Grundstücksmakler-Dreiers: Lage, Lage, Lage. Denn dieses himmlische Hotel liegt direkt an der Atlantikküste – im Grunde fast schon im Atlantik. Das Meer ist buchstäblich vor dem Fenster. Der Klang Lärm der Wellen, die an die Felsen schlagen… das ist fast hypnotisch – und lullt einen schneller in ein meditatives Dösen als man „40 Augenblicke“ oder „Om“ sagen kann. Unglaublich. Ich will schon wieder dorthin zurück!

So sieht das Ganze von oben aus:

1Quelle

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Ein Palast, eine Burg und ein Kap nahe Lissabon.

In der letzten Woche hatten wir einen weiteren freien Nachmittag in Portugal. Natürlich haben wir den so gut wie möglich ausgenutzt.

Auf unserem Weg zum Flughafen von Lissabon haben wir einen Abstecher zu zwei weiteren interessanten portugiesischen Sehenswürdigkeiten gemacht.

Sie sind nicht so monumental wie die Klippen, die wir an der Südküste des Landes gesehen haben, aber dennoch einen Besuch wert. Die erste Sehenswürdigkeit, wirklich nah bei Lissabon, ist die Stadt Sintra (und der Pena-Park). Die zweite ist der westlichste Punkt Europas – Cabo da Roca – ungefähr 20 Kilometer von Pena entfernt.

Der Pena-Park ist im Grunde der Palácio Nacional da Pena, hoch oben auf einem Hügel (500 Meter über dem Meer).Es gibt verschiedene touristische Leckerbissen in und um das Gelände, aber die zwei Hauptattraktionen sind der Palast selbst und das Castelo Mouros – die Mauren-Burg – eine weitere alte Konstruktion auf einem Hügel (und die coolere der beiden).

1Palácio Nacional da Pena

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Nebensaison – beste Saison.

Ich hab’s endlich kapiert.

Die beste Zeit, in Europa herumzureisen, ist der November!

Die ganzen Schönwettertouristen sind weg und es dauert noch einen Monat bis die Weihnachts-/Neujahrstouristen zurückkommen. Genau – der November ist die perfekte Zeit des Jahres für entspannende Spaziergänge entlang europäischer Straßen und den Besuch von (leeren!) Kathedralen, Palästen und Museen. Zwar ist das Wetter nicht so toll wie im Sommer, aber Europa – vor allem der südliche Teil von Europa – hat sowieso kein so raues Klima, also ist das absolut machbar.

Natürlich muss man mit etwas Regen rechnen und man muss eine Jacke oder einen Mantel anziehen… na, wenn schon. Ein kleiner Preis dafür, dass man nicht in Menschenmassen ertrinkt, nicht endlos Schlangestehen muss und nicht dauernd anderen Touristen bei deren Fotos im Weg steht.

A.B. und ich hatten auf diesem kurzen Ausflug nach Europa Glück: Wir schafften zwei Stunden Gondelfahren rund um Venedig und hatten einen ganzen Tag in Barcelona.

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Nano-Rennen.

Ein perfektes Wochenende, wie… riecht das? Ich meine ein perfektes Wochenende für Jungs… jeden Alters? 🙂

Ich glaube fest daran, dass die Antwort so lautet: Ein perfektes Wochenende für Jungs jeden Alters riecht nach schmorenden Bremsbelägen, Motordämpfen, Benzin und Adrenalin. Motorsport. Das ist wie Rock’n’Roll, nur besser.

Gerade kürzlich hatten einige Kameraden und ich etwas Freizeit zwischen zwei Geschäftsterminen und wir fuhren runter nach Italien, um beim Adria-24-Autorennen dabei zu sein. Das ist nur ein nationales Rennen, aber dennoch ein echt adrenalinanregendes. Leider stieg uns der süße Geruch des Erfolgs nicht in die Nase, denn etwa zur Halbzeit – nach 12 Stunden – gab unser Wagen auf und war nicht mehr zu retten. Sehr schade. Hier sieht man das arme, ausgemergelte Ding:

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Raffinierter Aufzug.

Auf meinen Geschäftsreisen rund um die Welt, sehe ich die genialsten, faszinierendsten Technologiebeispiele, die mich immer wieder erstaunen. Einfache Ideen, effiziente Ideen, schlaue Ideen. Und meist wurden sie schon vor langer Zeit erfunden. Vielleicht wirken sie heute ein bisschen kurios, da man durch die technologische Überlastung etwas abgestumpft ist? Möglich. Aber sie sind deshalb nicht weniger faszinierend…

Hier ein richtig gutes Beispiel: der Paternoster (Lateinisch für „Vater unser“).

Das ist ein Aufzug, der durch eine karussellähnliche Mechanik ohne Pause hoch und runter fährt. Man kann ihn sich auch als vertikales Förderband vorstellen. Wikipedia beschreibt ihn als ähnlich zum Rosenkranz, dessen Kugeln im Kreis durch die Finger gleiten. Hmmm, Fotos helfen hier nicht, um das Ding zu beschreiben. Doch die animierte GIF-Datei von Wikipedia macht das sehr gut:

Paternoster: how it works?

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Irische Städte: Wasser, Wasser überall.

Auf dem Weg zu den Cliffs of Moher im Norden Irlands, haben wir in Sligo Halt gemacht, der wichtigsten Stadt des County Sligo (Dort hat übrigens W.B. Yeats den Großteil seiner Jugend verbracht. Aber können die Poesie-Fans unter den Lesern auch den Dichter nennen, der die Worte in der Überschrift nach dem Doppelpunkt geschrieben hat? :)).

Was mir hier am meisten auffiel – aber auch in anderen irischen Städten, durch die wir kamen und in denen wir spazieren gingen – war das Wasser. Ich meine natürliche Wasserquellen – Flüsse und das Meer, wenn es in der Nähe ist.

Es scheint, als würde durch so ziemlich jede Stadt in Irland ein Fluss fließen. Natürlich fließen Flüsse und Ströme durch die meisten Städte in den meisten Ländern, aber in Irland scheinen sie mir immer groß und auffällig zu sein – und oft fließen sie sehr schnell und rau (und dröhnen ganz schön).

In Moskau scheinen die Flüsse zum Beispiel absichtlich nicht sichtbar zu sein – als wie wenn sie ansonsten im Weg wären. Die von Menschen errichteten Mauern an den Flussufern sind immer richtig hoch, so dass es verzeihlich ist, wenn man die Flüsse nicht bemerkt. In Irland tragen sie zum Charakter und Geist der Städte bei, sind gut sichtbar und nehmen einen Ehrenplatz ein.

So wie der Garavogue, der durch Sligo fließt. Schauen Sie sich die Fotos an und Sie werden verstehen, was ich meine. Übrigens bedeutet Garavogue „kleiner, rauer Kerl“. Ich verstehe das…

Als ich die Stromschnellen des kleinen, rauen Kerls sah, die durch das Stadtzentrum jagen, hatte ich Lust auf Wasser-Tourismus. Durch die Bögen unter der Brücke sollte man wirklich mit dem Kanu durchfahren, gefolgt von einer scharfen Kurve, um der folgenden Steinmauer auszuweichen. Oh, wie ich das Kanu-Katamaran-Rafting-Adrenalin vermisse…

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