PRAKTISCHE ANLEITUNG ZUM ERFINDEN EINER SENSATION.

Es gibt viele Möglichkeiten, in den Medien irgendetwas Sensationelles zu bringen. Eine praktische Art ist es, zu spekulieren und Verschwörungstheorien zu entwickeln. Leider sind solche Geschichten gefragt und sie haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, große Wellen zu schlagen.

Doch wie kann eine global arbeitende, russische Firma eine Rolle in einer Verschwörungstheorie spielen? Nun, das ist einfach: Es sollte ein teuflisches Insider-Verhältnis mit den russischen Geheimdiensten geben (um den „ich-hab’s-ja-gewusst“-Effekt zu erzeugen). In vielen Fällen kann man das Adjektiv „russisch“ mit jedem anderen ersetzen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Das ist ein simples, aber effektives Rezept für einen sensationslüsternen Artikel. Das Ausnutzen von Paranoia ist immer eine großartige Masche, um die Leserzahlen zu erhöhen.

Es gibt Fragen, die wir schon millionenfach beantwortet haben: Welche Verbindungen haben wir zum KGB? Warum enttarnen wir Cyber-Kampagnen westlicher Geheimdienste? Wann wollen wir Edward Snowden einstellen? Und viele andere der Art „Haben sie aufgehört, ihre Frau zu schlagen?“

Wir sind eine transparente Firma, also haben wir detaillierte Antworten. Natürlich möchten wir jede Spekulation über unsere Teilnahme an irgendwelchen Verschwörungen zerstreuen. Wir haben nichts zu verbergen: Wir sind in der Sicherheitsbranche tätig und um dort erfolgreich zu sein, muss man für genaue Prüfungen offen sein.

Zu meinem Bedauern gibt es manchmal Journalisten, die etwas Sensationslüsternes veröffentlichen, ohne die offensichtlichen und/oder einfach zu bekommenden Fakten bei ihren Behauptungen in Betracht zu ziehen, und damit gegen ihr Berufsethos arbeiten. Und manchmal hält der schlechte Journalismus der Regenbogenpresse auch bei hochwertigen Medien Einzug. Ich möchte heute einen solchen Fall kommentieren.

Die modische Suche nach Kreml-Verschwörungen hat in der vergangenen Woche auch manche Journalisten bei Bloomberg erreicht. Interessanterweise passierte das kurz nach unseren Veröffentlichungen zur Equation Group.

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SCHNEE-WEHE IN MASSACHUSETTS UND EIN JAHRZEHNT AV-CHAMPIONS IN DEN USA.

Ich war ja schon sehr oft in den USA.

Meist nur für kurze Aufenthalte, bei denen ich nur ein paar Orte sehen, anschließend aber viele interessante Geschichten darüber erzählen konnte. Diesmal ist das nicht so! Diesmal ging es ums Business, Business und nur ums Business. Daher wird dieser Beitrag für Sie, liebe Leser, leider nicht so fesselnd – es gibt nur ein paar kuriose Dinge…

…Das erste davon… SCHNEE!

Nun könnten Sie denken, dass ein Russe niemals am Schnee in anderen Ländern interessiert sei. Eulen nach Athen, richtig? Aber da liegen Sie falsch. Denn das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich SO VIEL SCHNEE gesehen habe – hier in den USA! Ein spontaner, unterbewusster Drang wollte mich ärgerlich machen: „Wie ist das möglich? Gebt uns unseren patentierten, markengeschützten Schnee zurück!!“ Nur ein Wort dazu: merkwürdig. Nein, noch ein Wort: unerwartet.

Schnee-Wehe

Boston snow

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MIAMI NICE

Es gibt weltweit viele schöne Berge, Vulkane, Klippen, Höhlen, Täler, Seen, Geysire, Gletscher und eine Menge anderer natürlicher Phänomene. Doch es gibt auch viele schöne von Menschen gemachte Phänomene. Und dazu gehören einige wirklich krasse Straßen.

Die schönste Straße (natürlich meine ich damit die Ausblicke von und beim Befahren der Straße, nicht die Schönheit des Asphalts 🙂 ), ist IMHO in Neuseeland zu finden. Das ist die Straße zum Milford Sound. Es gibt weltweit viele andere, die ihr in Bezug auf die Großartigkeit nahe kommen: Etwa die Great Ocean Road im nahen Australien. Dann noch die Küstenstraße Kaliforniens; die Route 360 auf Maui, Hawaii; die Straße von Platja d’Aro nach Lloret de Mar in Spanien; die Straße an der Amalfiküste in der Nähe von Neapel; die Straßen auf Kreta; und viele mehr, die ich noch befahren muss.

Erst kürzlich konnte ich eine weitere auf meiner Liste abhaken. Ich habe es endlich geschafft, die prächtige Straße nach Key West zu befahren, das unterste Ende von Florida. Key West ist die lezte einer langen Reihe von Inseln, die sich von Miami aus nach Kuba erstrecken – und alle durch eine Straße verbunden sind. Schön. Der Gouverneur der Kurilen sollte sich das einmal ansehen!

Из Майами в Ки Уэст

Из Майами в Ки Уэст

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GUATEM-OH-LA-LA VULKANISMUS.

Der Pazifische Feuerring beeinflusst auch Guatemala. Wie der Country-Klassiker Ring Of Fire viele Länder und Menschen beeinflusst :). Doch Guatemala wird nicht von einem Lied, sondern von dem seismisch-lithosphärisch-tektonischen Ring Of Fire beeinflusst, der dafür sorgt, dass Guatemala in der Vulkanabteilung ganz oben dabei ist.

Insgesamt gibt es in Guatemala etwa 30 Vulkane – für ein Land dieser bescheidenen Größe ist das sehr beeindruckend. Laut Wikipedia hat Guatemala etwa 100.000 Quadratkilometer, und wenn wir das durch die Anzahl der Vulkane teilen… oh la la! Die vulkanische Macht ist stark in diesem Land! Das ist natürlich noch nichts verglichen mit den Kurilen (68 Vulkane auf 10.500 Quadratkilometer!), aber die Kurilen sind auch kein ganzes Land…

Antigua ist von drei Vulkanen umgeben – dem Agua, dem Fuego und dem Acatenango. Und alle drei waren von unserem Hotel aus zu sehen:

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GUATEMALA – WAS FÜR EINE GALA (DER FARBIGEN TEPPICHE). TEIL 3.

Hallo zusammen. Hier kommt der nächste Teil unseres Guatemala-Abenteuers. Heute geht es um das, was wir beim Spazierengehen in Antigua Guatemala entdeckt haben.

Kurz zum Hintegrund: Antigua war eine der Hauptsädte des Landes in der Zeit des spanischen Kolonialreichs. Über die Jahre wurde das arme Ding dreimal durch vulkanische oder seismische Brutalität zerstört: Zum ersten Mal im Jahr 1541 – durch einen Lahar (Schlammstrom) vom Vulkan Agua; und dann in den Jahren 1717 und 1773 durch Erdbeben. Wie viel Unglück kann man haben? Nach dem dritten Mal beschlossen die Behörden, die Stadt an eine sicherere Stelle zu setzen – wo sie heute noch steht. Die Ruinen von Antigua wurden verlassen und waren für Jahrhunderte unbevölkert. Der Schatten der früheren kolonialen Größe ist noch heute in den Dutzenden (!) imperialen Kathedralen- und Kirchenruinen zu sehen. Wenn der Ort in Ruinen so beeindruckend aussieht, wie muss er dann erst intakt und mit den Dächern auf den Häusern ausgesehen haben!

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