Den Code chinesischer Eintrittskarten knacken.

Hallo zusammen!

Aus irgendeinem Grund, den ich nicht genau kenne, behalte ich Konferenz-Namensschilder und manchmal auch Eintrittskarten zu Touristenattraktionen, die ich in aller Welt besuche. Diese Sammelleidenschaft gerät außer Kontrolle – ich habe eine große Schachtel mit Namensschildern in einer Ecke meines Büros und die quillt langsam über.

Das Problem wurde von einem Journalist der New York Times, der mich kürzlich interviewt hat, gut zusammengefasst: „Was ist DAS?“ fragt er und zeigte erstaunt auf die ausgebeulte Schachtel :). Ich muss mal ein bisschen Feng Shui anwenden. Es ist ja nicht so, dass ich mir die Schilder und Karten eines Tages alle ansehen werde – Fotos sind viel besser als Erinnerungen… Aber ich schweife ab – und das schon vor dem Anfang!…

…Also, zum Anfang… Bei meinem kürzlichen Urlaub im versteckten China sammelte ich eine ganze Menge Eintrittskarten zu Nationalparks, Naturschutzgebieten, historischen Sehenswürdigkeiten und anderen Attraktionen.

Auf den ersten Blick nichts Besonderes – nur die üblichen Papierkarten oder dünne Kartons. Aber wenn man genauer hinsieht…post-29-0-05724300-1445867286 Read on: Den Code chinesischer Eintrittskarten knacken.

Pandagarten.

Meinen aktuellen China-Urlaub verbrachte ich vor allem in der Provinz Sichuan (beim Großen Buddha von Leshan, dem Emei, in Huanglong und Jiuzhaigou). Die Leute sagen: Man soll sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen. Ich sage: Wenn man in Sichuan ist, soll man sich den Pandas anpassen!

Irgendwie habe ich nun schon eine Menge über China geschrieben – seine Berge, Schluchten, Wälder, Wasserfälle, Seen, Straßen, Flughäfen, Warteschlangen, Buddhas und das Wetter – aber ich habe bisher Chinas wichtigstes, überall geliebtes Tier total unterschlagen! Um das zu ändern, geht es in diesem Beitrag um den chinesischen Panda, und nichts wird mehr unterschlagen…

Hier ist einer – in der Chengdu Panda Base.

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https://instagram.com/p/9TguZFOiWW/

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Das Tal der neun Dörfer.

Nächster Halt auf unserer Reise durch das versteckte China – das Tal der neun Dörfer, aka Jiuzhaigou (九寨沟) Nationalpark: Eine WEITERE absurd atemberaubende, chinesische Naturschönheit!

Kaskaden aus Seen und Wasserfällen, kristallklares – wenngleich fluoreszierend-türkises! – Wasser in den Seen und ein sonderbarer Wald horizontal wachsender Bäume unter dem sonderbaren, gefärbten Wasser. Und all das in einer absolut malerischen Berglandschaft. Und im Herbst gibt’s noch einen Bonus: die Rot-, Gelb- und Orange-Töne des Herbstlaubs. Oh, mein Gigabyte.

jiuzhaigou-china-1Kein Filter – nein, ehrlich nicht!

https://instagram.com/p/9IvfPCOiYA/

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Mit Huanglong kann man nichts falsch machen

Ein halbe Flugstunde vom nicht so kleinen (14 Millionen Einwohner!) Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas, liegt ein weiteres Meisterwerk chinesischer Naturschönheit: Huanglong. Im Grunde ist das Ganze eine Kaskade heller, leicht gefärbter Seen und Wasserfälle, die von hochmineralisiertem (kalkhaltigem) Wasser gebildet werden. Aber das ist genug der Worte. Sehen Sie sich nur einmal die Fotos an…

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http://instagram.com/p/882AFOuib8/

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Buddha und das Meer

Wenn man bei Google „Buddha and“ eingibt, kommen diese fünf Vorschläge, um den Satz zu vervollständigen…:

Buddha and bonsai

Buddha and ahsok

Buddha and cats

Buddha and mara story

Buddha and the quantum

!!!

Kurios, das gebe ich zu. Aber mein heutiges Thema ist ähnlich kurios: Buddha und… das Meer!

Diese Verbindung kannten Sie noch nicht, richtig? Aber hätten Sie gedacht, es gebe eine zwischen Buddha und… Katzen? 🙂

Wie auch immer, ich hebe mir die Buddha-Meer-Verbindung für das Ende dieses Beitrags auf (es handelt sich dabei um ein kompliziertes Rätsel, für das es sich zu warten lohnt). Zunächst gibt’s Text und Fotos zur Einführung…

In der Stadt Leshan gibt es eine gigantische Buddha-Statue, zu zufälligerweise Großer Buddha von Leshan genannt wird. Er sieht hinunter auf den Fluss Min, der an ihm vorbeiströmt. Schon seit über tausend Jahren steht die Statue hier. Da ist schon viel Flusswasser vorbei geflossen…

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AM AVATAR-SET – IN CHINA.

Glauben Sie mir – in China gibt es eine Menge zu sehen. Ich habe mir zu meinem 50. Geburtstag selbst ein Geschenk gemacht und hier einige Tage verbracht. Machen Sie sich bereit für ein „Wow!“, wenn Sie die folgenden Sehenswürdigkeiten sehen!

Wie ich auf diesen Cyber-Seiten schon gesagt habe, ist das Komische daran, dass das meiste dieser „Menge“ für Nicht-Chinesen praktisch unbekannt ist. Die offensichtlichen historischen Monumente, die die Kulturrevolution überlebt haben, kennt man – etwa die in und um Peking, die Chinesische Mauer, Lhasa und noch einiges mehr. Aber davon abgesehen gibt es viel mehr, und das meiste davon kennt man außerhalb des Landes gar nicht. Fragen Sie einmal herum – sie werden nur leere Blicke ernten. Vielleicht kennen ein paar Menschen den Kailash, aber das war’s dann auch schon!

Uups. Ja, ich weiß, ich wiederhole mich hier irgendwie. Ich habe das schon vor einiger Zeit beweint. Deshalb kommen wir ohne weitere Verzögerung zu einem weiteren Teil des unbekannten China!

Das heutige Stückchen des unbekannten China sollte eigentlich nicht als Stückchen bezeichnet werden. Denn es könnte ganz gut in den Top 20 der schönsten Orte der Welt sein. Es handelt sich um Wulingyuan – ein „malerisches Gebiet aus mehreren Nationalparks, einer davon der Zhangjiajie National Forest Park„.

Von irgendwo gaaaanz unten kommen riesige Felssäulen hoch. Zerklüftet, steil, mit grüner Vegetation an der Spitze. Absolut atemberaubend und umwerfend, erst recht bei diesem Wetter: Das kann ich nicht für viele Naturwunder sagen, vor allem nicht jene in Kamtschatka.

Bei Bewölkung werden diese Steinsäulen in weißen Nebel gehüllt. Größe und Distanz gehen dabei total verloren und das Gehirn gibt einfach auf, diese abzuschätzen. Mit rationalem Geist kann man die Säulen nicht erfassen; nur auf Gefühlsebene. Dann kommt plötzlich die Sonne heraus und die Szenerie ändert sich: Alle Details und Farben kommen zum Vorschein, aber das Gehirn kann es trotzdem nicht erfassen! Sehen Sie sich nur den Kontrast der Bilder unten an…

Die Höhe dieser Säulen ist einfach unglaublich: Hunderte Meter sind sie hoch. Die Säule im nächsten Foto ist unfassbare 1.080 Meter hoch – über einen Kilometer! Sie heißt übrigens Avatar Hallelujah Mountain, aber mehr dazu später. Und der Steinbogen auf den Fotos ist ebenfalls verrückt hoch: etwa 1.000 Meter. Man kann ihn auch überqueren, wenn man mutig genug ist.

wulingyuan-zhangjiajie-1 Read on: AM AVATAR-SET – IN CHINA.

Kamtschatka 2015: Wieder zu Hause.

Alle schönen Dinge müssen ein Ende haben. Das war’s für ein weiteres Jahr. Zeit, nach Hause zu fahren.

Insgesamt sind wir 300 Kilometer gewandert/geklettert/ausgerutscht/gestolpert, waren auf fünf Vulkanen (wenn auch nicht immer ganz auf dem Gipfel), haben Hunderte Quadratkilometer phänomenaler Schönheit gesehen, hatten Angst (oder vielleicht waren wir nur überrascht) vor Dutzenden von Bären und fütterten Zillionen Moskitos. Wir haben auch kilometerweise Kodachrome viele Gigabytes auf Speicherkarten verbraucht. 🙂

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http://instagram.com/p/7FAR9GuiWS/

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