Hingerissen vom besten Schlagmann.

Ich habe mich schon öfter gefragt, warum Golf in Russland nicht so beliebt ist. Oder auch Rugby oder Cricket. Warum hört man von diesen Sportarten, die von Millionen gespielt und von Milliarden angesehen werden, in Russland fast nichts?

Nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht hatte, meine ich, eine Antwort gefunden zu haben – und die ist ganz einfach! In Russland ist das halbe Jahr über Winter. Es wäre doof, im weißen Schnee nach kleinen weißen Bällen zu suchen. Ich erinnere mich daran, in meiner Jugend Eishockey gespielt und dabei oft den Puck in einer Schneewehe verloren zu haben. Wir haben mehr Zeit damit verbracht, nach verlorenen Pucks zu suchen, als wirklich Eishockey zu spielen. Aber das ist Eishockey. Wie könnte man Eishockey ohne Eis/Schnee spielen? Andere Sportarten mit kleinen Bällen, die man auf der Straße oder im Garten spielen kann – nein, die passen einfach nicht nach Russland, also sind sie nie so populär geworden.

Zwischenzeitlich in Indien!…

Für viele Inder ist Schnee etwas recht Exotisches – etwas, das sie nur in den Fernsehnachrichten oder in Filmen sehen. Das ist einfach etwas, an das man nicht groß denkt. So wie Golf in Russland. Schnee ist in Indien kein Hinderniss für Ballsportarten, also sind sie dort auch megapopulär. Allerdings sieht man in Indien selten Jungs Fußballspielen, so wie eigentlich in der ganzen restlichen Welt. Nein, stattdessen spielen sie hier das (nicht nur für Russen) exotische Spiel namens Cricket. Ja, Cricket ist hier viel beliebter als Fußball! Und das ist etwas Besonderes für jedes Land… Also ist es nur logisch, dass der allerbeste und beliebteste professionelle indische Cricketspieler – Sachin Tendulkar – hier als „Cricket-Gott“ bezeichnet wird.

Überall hört man den Ruf „Sachin! Sachin!“, die Menschen klatschen und springen und machen mit ihren Geräten so viele Fotos wie nur möglich.

Ich habe das in der letzten Woche in Mumbai selbst mitbekommen. Sachin ist schon lange ein guter Freund und Partner von Kaspersky Lab, und zudem seit einigen Jahren unser „Firmenbotschafter“ in Indien und den angrenzenden Ländern.

Ich war für die Vorstellung der neuen Kaspersk Internet Security 2015 in Indien. Gleichzeitig wurde auch unser neues Bildungs-Programm vorgestellt, mit dem wir Kinder an indischen Schulen vor Cyberkriminalität schützen wollen. Natürlich gab es dabei viel vom Üblichen: Präsentationen, Interviews, Solo- und Gruppenfotos… allerdings war es hier ein bisschen anders, da der legendäre Nummer-Eins-Megastar und Publikumsliebling des Landes anwesend war! Es hat aber viel Spaß gemacht. Ich weiß nicht, wie er es von Tag zu Tag schafft, mit der rasenden Aufmerksamkeit umzugehen.

Und auch wenn wir schon seit einigen Jahren mit ihm zusammenarbeiten, habe ich ihn nun erst zum ersten Mal getroffen, und es war mir eine Ehre und Freude. Mir hat vor allem Spaß gemacht, als wir entspannen und zusammen einige wirklich gute, lokale Biere probieren konnten.

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Spaß in Nepal.

Wie viele Zeitzonen gibt es?

Die meisten werden auf diese Frage mit der absolut logischen Zahl 24 antworten. Immerhin sind das die Stunden eines Tages. Allerdings ist das falsch! Ja, insgesamt gibt es ein paar mehr als 24… Es sind sogar 39 Zeitzonen! In einer Handvoll Länder weicht die lokale Zeit von den entsprechenden „geografischen Zeitzonen“ (von denen es 24 gibt) ab – und zwar um eine halbe Stunde (zum Beispiel in Indien, Iran und einigen anderen) oder sogar um 45 Minuten. So ist es zum Beispiel auch in Nepal. Der Zeitunterschied zu London beträgt hier +4 Stunden und 45 Minuten! Diese Verschiebungen sind der Grund, dass es 39 und nicht 24 Zeitzonen gibt.

In der letzten Woche war ich in Kathmandu, der Haupstadt Nepals!

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Mit Hongkong macht man nichts falsch

Mir scheint es, als wäre es Äonen her, seit ich in einem Hotel eingecheckt habe, über das ich Ihnen einfach erzählen muss, da es so besonders ist. Ich muss zugeben, dass ich auf meinen Reisen in einigen wirklich schönen Hotels übernachte, aber hin und wieder ist eines dabei, das einfach… außergewöhnlich und ganz besonders erlesen ist :).

Also muss ich Ihnen ein paar Fotos von der letzten Woche zeigen. Wir waren für unsere APAC-Partnerkonferenz in Hongkong – im HK InterContinental am Ufer von Kowloon. Und, bei Thors Hammer, was für tolle Aussichten auf die Wolkenkratzer auf der anderen Seite der Bucht man hier hat. Ich will nicht mit übertriebenen Adjektiven um mich werfen, also zeige ich es Ihnen einfach direkt…

Ich will nur noch sagen, dass die Aussicht hier immer begeistert, egal ob es Tag oder Nacht ist, klar oder sonnig, oder ob gerade ein Taifun stürmt! Wir werden auf jeden Fall auch beim nächsten Mal hier übernachten…

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„Isn’t it good, Norwegian Fjords“.

Ich habe vor einiger Zeit eine Liste der Top-100-Orte, die man gesehen haben muss zusammengestellt. Platz 45 sind darauf die „Norwegischen Fjorde“ – und darunter steht „Hier war ich noch nicht“. Aber das war vor dem letzten Wochenende. Nun kann ich den Eintrag ändern zu „Dort war ich und habe den Aquavit getrunken“.

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Verstummtes Monaco.

Leidenschaft, Geschwindigkeit und das Röhren der Motoren

Nun, zumindest beschreibt das, was man von der Formel 1 erwartet. Aber einen Grand Prix live ansehen?… Ich muss Ihnen ganz offen sagen, dass das nicht viel bringt.

Die Rennwägen schießen so schnell vorbei, dass man sie ganz schnell verpasst, wenn man im falschen Augenblick zwinkert. Viel sinnvoller ist, das Ganze im Fernsehen anzuschauen – hier haben Sie den Vorteil vieler Kameras, die die Action die ganze Zeit filmen. Aber natürlich kann man immer und überall fernsehen. Besser ist, wenn man beides verbinden kann: Das Rennen auf einem Fernsehen anzusehen, der ein paar Meter von der Rennstrecke entfernt steht.

Sie sehen fern, gehen hinaus und schauen sich die Realität an, gehen zurück zum Fernseher und gehen immer so hin und her. Auf diese Art sind Sie wirklich mittendrin. Am coolsten ist aber, das Rennen von der Garage aus zu beobachten, in der die Rennteams sitzen und Boxenstops in kürzester Zeit durchgeführt werden (auch hier: kein Zwinkern!).

Aber Sie können einen Grand Prix von der Garage aus nur in einem von zwei Fällen beobachten:

Der erste Fall ist, wenn Sie zu dem Team gehören, das die Reifen des Rennwagens innerhalb von drei Sekunden wechselt; Sie sind dann also ein sehr spezialisierter Bio-Roboter, der die meiste Zeit seines Erwachsenenlebens damit verbracht hat, für diese gelegentlichen drei Sekunden zu trainieren. Die Boxenstopp-Teams sitzen normalerweise auf Klappstühlen, beobachten das Rennen auf Fernsehern und warten auf Kommandos des Managers. Das ist also die erste Möglichkeit.

Die zweite Möglichkeit: Sie beobachten das Rennen – auf einem Fernseher – in der gleichen Garage, aber als einer der wenigen glücklichen Zuschauer, denen es erlaubt wurde, an der Wand der Garage zu stehen (so dass Sie den Jungs in Overalls nicht im Weg stehen). Doch 90 Minuten lang an einer Wand zu stehen und auf einen Fernseher zu starren… ist auch nicht so toll.

Am besten ist, wenn man all das ein bisschen mischen kann: die schnell vorbeirauschende Realität der Rennstrecke mit der detaillierten Geschichte des Fernsehers, das Herumgehen bei den Garagen und in der Boxengasse, zu Beginn des Rennens direkt am Start zu stehen und dann noch beim Champagner-Spritzen am Podium dabei zu sein. Ja, so muss man es machen. Klar :). Und ich glaube, ich hatte wirklich Glück.

Eines braucht man aber auf jeden Fall dafür: Einen erfahrenen F1-Experten, der den Debütanten erklärt, was auf der Rennstrecke passiert. Warum und wie fährt dieser Wagen schneller? Wie funktioniert so ein rasend schneller Boxenstopp?

Alsooo. Da waren wir nun, direkt neben der Rennstrecke, beim Fernseher, mit einem Experten. Alles klar…

Jetzt können wir uns dem Geschwindigkeitsrausch hingeben!

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Wie ich meinen Flug verpasste

Ich bin Mathematiker.

Basierend auf den Zahlen – mein laufendes um-die-Welt-fliegen – bin ich kaum überrascht: Früher oder später hat es ja passieren müssen – ich habe meinen Flug verpasst!

Das ist bisher nur einmal passiert – damals im Mai 2010, gegen Ende einer meiner gewohnheitsmäßigen Rund-um-die-Welt-Touren. Ich habe… mich bei einer Konferenz in Zypern etwas zu stark gehen lassen, dann „20:00“ und „02:00“ – oder so ähnlich – verwechselt und dann… war ich zu spät. Flug verpasst. Das war in Limassol und ich war auf dem Weg nach Tokio. Zu guter Letzt habe ich am nächsten Tag einen Flug bekommen.

Und nun habe ich bereits zwei verpasste Flüge auf meinem Konto. Aber eigentlich ist das gar nicht mal schlecht, wenn man bedenkt, dass ich mittlerweile jährlich Hunderte Flüge habe!

Diesmal war ich für einen Flug von London nach Nizza zu spät. Sie fragen, wie ich das geschafft habe?

Nun, durch ein bizarres Versehen habe ich auf dem Zettel mit meinen Flugdaten bei der falschen Stadt nachgesehen, und dem Taxifahrer deshalb gesagt, ich müsse ins Terminal 4 statt ins Terminal 5! Als ich den Fehler nach der Ankunft im Terminal 4 bemerkt hatte, stieg ich in den Heathrow Express, um ins Terminal 5 zu kommen – doch das hat dann 40 (!) Minuten gedauert (ich hätte besser ein Taxi genommen, verdammt!).

Und das Ganze war nach meiner Fahrt aus der Innenstadt zum Flughafen, die auch schon 80 Minuten gedauert hat (London + Samstag = Stau). Ich hätte die U-Bahn nehmen sollen! Am folgenden Montag war zudem Feiertag, so dass wahrscheinlich noch mehr Verkehr war. Dabei hatten wir das Hotel mit massenhaft Zeit verlassen! Aber das war schon egal, denn meine Terminal-Verwechslung hat an diesem Tag mein Schicksal besiegelt. Zu spät. Flug verpasst. :-/.

Doch – welche Freude! Glücklicherweise hob eine Stunde später ein zweites Flugzeug in Richtung Nizza ab, „für alle, die den ersten Flug verpasst haben“ ( :%) ). Ich musste ziemlich laufen, um diesen Flug zu erwischen – nicht ein bisschen joggen, sondern sprinten. Aber die Anstrengung war umsonst. Denn der Flieger stand noch eine weitere Stunde auf dem Boden, da auch Heathrow von starkem Verkehr betroffen war (ebenfalls wegen dem Feiertag?). Ein Flughafenstau. Kurz, es war einfach nicht mein Tag. Der nächste Tag hat das aber zum Glück wieder ausgeglichen…

London Flughafen

London Flughafen 2

Bis morgen… Au revoir!

Eispickel-Allergie.

Hallo zusammen!

Man muss ein Narr sein, wenn man nicht auf den Fuji steigt. Und ein doppelter Narr, wenn man es zweimal macht.

~ Traditionelle japanische Weisheit


Ich stimme dem zu: In Japan zu sein und nicht auf den schönsten Berg des Landes zu steigen, ist ganz schön dumm. Aber es nochmal zu machen, ist verdammt dämlich. Ich frage mich, ob ein dritter Aufstieg das Ganze wieder ausgleichen würde? Ich hoffe es, denn am vergangenen Samstag war ich zum zweiten Mal auf dem Fuji!

Mount Fuji JapanDer Fuji von unten…

Mount Fuji Japan…und oben auf dem Gipfel!

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Eine Hauptstadt, die zu einer wirklichen Hauptstadt wurde.

Je öfter ich nach London komme, desto mehr mag ich die Stadt…

Ich war zum ersten Mal im Jahr 1992 im „Big Smoke“. Doch damals und auch in den folgenden Jahren hat mich die Stadt nie recht beeindruckt und ich fühlte mich hier nie so richtig wohl. Harte und aufdringliche imperiale Architektur, der endlose, furchtbare Verkehr, viel zu viele Menschen auf den Bürgersteigen, die schmutzige Themse… Bäh – nicht schön.

Doch dann hat die Stadt angefangen, sich zu verändern – Stück für Stück, Jahr für Jahr. Sie haben das Stauproblem in der Innenstadt im Großen und Ganzen gelöst – mit Hilfe eines Fahrrad-Sharing-Plans, den so genannten Boris Bikes. Sie haben die Flußufer gesäubert, die Themse gereinigt und eine Essiggurke, eine Käsereibe, ein Walkie-Talkie sowie ein Scherbe und noch ein paar mehr progressive Architektur-Meisterwerke aufgebaut. Dann kam das London Eye, dann die Olympischen Spiele… Vor zwei Jahrzehnten war die Stadt noch komplett anders: düster, trostlos und langweilig. Heute ist es das genaue Gegenteil: fröhlich, gefällig und lebhaft!

Und natürlich macht unser nun endlich komplett eingerichtetes und eröffnetes neues Büro die Stadt noch viel mehr zu etwas ganz Besonderem. Etwa 150 Kaspersky-Kollegen werden hier für einen sicheren und friedlichen Cyberspace kämpfen. Ich muss schon sagen, dass ich sie ein bisschen beneide – sie haben wirklich alles: eine großartige Stadt, ein großartiges Büro und großartige Arbeit :).

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Das Leben auf der Insel.

Heute möchte ich gerne über ein paar andere Orte auf Hawaii schreiben, die ich sehr gerne mag und die ich nie vergessen werde. Aus irgendeinem Grund mag ich zum Beispiel Waikoloa, das an der Westküste von Big Island liegt, sehr gerne.

Waikoloa ist eine nur kleine Stadt (mehr ein Dorf) mit Hotels, Stränden und kleinen Häusern, mitten in einem riesigen Lavafeld, das ungefähr Mitte des 19. Jahrhunderts aufgetaucht ist. Der westliche Teil der Insel ist trocken und felsig, während der östliche Teil nass und mit Dschungel und Sümpfen bedeckt ist. An der trockenen Westküste waren die Lavaströme seit über 150 Jahren unberührt und verlassen, so dass hier keine Vegetation zu finden ist. Doch dann kam ein Mann und beschloss, in dieser Wüste eine Gartenstadt zu errichten. Gesagt, investiert und getan, wurde ein erstaunliches – und äußerst fotogenes – Wunder erschaffen. Sehen Sie selbst.

Waikoloa village Hawaii Read on: Das Leben auf der Insel.

Ein großer Vulkan auf einer großen Insel.

Die Hawaiianischen Inseln sind eine Kette aktiver und erloschener Vulkane, und dadurch findet man hier überall Manifestationen vulkanischer Aktivität, etwa Krater, Calderas, Lavaströme, Schwefeldämpfe und andere natürliche Dinge aus dem Untergrund. Allerdings wurde kein einziger Geysir gefunden, und auch keine heißen Quellen… Das ist eigentlich seltsam, wenn man bedenkt, wie viele Niederschläge und Flüsse es hier gibt – da müssen doch irgendwo Quellen sein. Ist aber nicht so.

Hawaiian volcanisms

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