Auf einmal bin ich 49!

Ich war zwar vielleicht absolut pünktlich, doch mein 49. Geburtstag kam trotzdem etwas überraschend.

Immerhin ist das doch eine ganz schöne Zahl… und sie brachte Ehrfurcht und Fassungslosigkeit mit sich. Heißt das wirklich, dass ich als nächstes 50 werde? Wow! Ich glaube, ich sollte mich darauf vorbereiten. Das ist dann eine schöne runde Zahl, aber in meinem Beruf ist es passender, in Hexadezimalzahlen zu zählen. Und auf einmal bin ich ungefähr wieder 31 – das sieht schon besser aus. Vielleicht zähle ich meine Lebensjahre ab jetzt in Hexadezimalzahlen; ich würde mich weniger sorgen und die Menschen hätten nicht das Gefühl, mir schon bald eine große Party zum 50. Geburtstag organisieren zu müssen 🙂

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Zeit in Tel Aviv.

Meine Herbst-Welttour geht weiter – von Land zu Land, von Stadt zu Stadt… Das Schöne in diesem Jahr ist, dass das Wetter überall richtig gut ist. Mein Herbstmantel hat die Ecke meines Koffers noch kein einziges Mal verlassen.

Leider ist mein Terminkalender – wie immer – recht voll, und manche Reiseziele waren ausgesprochen un-urlaubshaft, so dass es leider nicht klappte, einmal in ein warmes Meer zu springen. Bis heute! Denn nun bin ich am Strand in Tel Aviv. Hurra! Nach dem straffen offiziellen Teil meines Israel-Besuchs, habe ich es endlich für ein bisschen ernsthafte Entspannung an die Küste des Mittelmeeres geschafft. Puh.

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Schinken-Hof, Salat-Dach.

Was geht, Leute! Ich bin hier im Zentrum Londons, genauer gesagt in Soho, dem Viertel von London, in dem es anscheinend alles gibt – von gesund bis zwielichtig, und von schick bis dreist. Ich übernachte im unglaublich origniellen Hotel Ham Yard (Schinken-Hof). Ich habe hier nichts Unerwartetes erwartet – doch ich habe vorher auch nicht dazu recherchiert. Wir brauchten einfach eine Übernachtungsmöglichkeit in Soho, da ich einige Termine in der Nähe hatte, also buchten wir das Hotel auf unserem Flug. Dieses Hotel ist voller Überraschungen, und die erstaunlichste findet sich auf dem Dach… Dort fanden wir einen riesigen Gemüsegarten, der sich über das ganze Dach erstreckt! Mitten im Zentrum einer Millionenstadt!

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Hungrig nach Hitze in Ungarn.

Ich habe schon viel Gutes über die ungarischen Spas und Thermen gehört. Und ich war schon oft in Ungarn, das erste Mal im Jahr 1998. Aber irgendwie hatte ich nie Zeit, in das Thermalwasser des Landes einzutauchen. Doch am letzten Wochenende änderte sich das. Und was kann ich sagen? Es ist mega-cool heiß! Leider hatte ich in meiner Badehose keine Taschen für meine Kamera, also sind die meisten Fotos hier von der offiziellen Seitedes ungarischen Thermenparadieses, das wir besuchten…

Alsooo, das Gellért-Bad in Budapest…

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Koffer verloren – nicht OK.

Man bekommt ein ganz komisches Gefühl… wenn man im Flugzeug am Fenster sitzt, auf das Ende des Boarding und den Start wartet, und den Arbeitern zusieht, wie sie die Koffer in den Gepäckraum legen… und plötzlich sieht man, dass die Arbeiter fertig sind und weggehen… allerdings steht da noch ein Koffer auf dem Boden – ganz allein. Und es ist der EIGENE Koffer!

Washington-Zurich-BudapestMoment mal… den kenne ich doch…

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Schwimmende Geschichte.

Aus Touristenperspektive ist Washington, D.C. nicht gerade die interessanteste Stadt der Welt. Ich würde sogar so weit gehen und sie ein bisschen langweilig nennen.

Das Washington Monument, das Lincoln Memorial, das Weiße Haus, das National Air and Space Museum und viele weitere Museen… und das war’s dann auch schon für den durchschnittlichen Touristen, denke ich. Wenn Sie also jemals in die USA reisen sollten, kann ich wohl empfehlen, die Stadt auszulassen und eher andere Metropolen zu besuchen, etwa San Francisco und New York, und dann vielleicht Arizona (vor allem den Grand Canyon), Kalifornien (vor allem die riesigen Redwood-Bäume) und den vulkanischen Nordwesten im Bundesstaat Washington. Und wenn es gerade Juli bis September ist, warum nicht auch Alaska? Ich könnte natürlich noch mehr aufzählen, doch die genannten Orte sind die besten.

Ich war diesmal allerdings in D.C. und ich brauchte ein bisschen was touristisches, das mir durch den Tag helfen sollte. Es sah nicht vielversprechend aus… Aber dann…

Zu meinem Erstaunen entdeckte ich, dass es in Washington, D.C. einige geheime Ecken gibt, die bis oben voll sind mit Schätzen aus der noch nicht so alten, aber doch so reichen Geschichte der USA. Ich habe eine davon besucht und war überwältigt, was dort alles geboten war. Es war die USS Sequoia, die frühere Präsidenten-Yacht.

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Wie Sardinen… „United“ in einer Dose.

Eigentlich hätte ich diesen Artikel fast mit „Viehwagen“ überschrieben. Dann habe ich aber darüber nachgedacht und gemerkt, dass das zu boshaft ist. Ein bisschen wie „Schock, Horror! Der Beluga-Kaviar ist hier nicht gleichmäßig verteilt!“ – also außerhalb meiner kleinen Welt nicht sehr angemessen :).

Eigentlich ist das hier nur ein bisschen Gemeckere. Eines dieser belanglosen Ärgernisse, die durch schlechten Service entstehen, und mit denen wir alle manchmal zu kämpfen haben…

Da war ich also, in einem von acht (8) Sitzen in einer Reihe – in der Business-Klasse – auf dem United-Airlines-Flug UA988 von Frankfurt nach Washington, und habe mich an eine ganz andere Flugerfahrung erinnert: Einen Flug von Singapur nach New York mit Singapore Airlines. Dieser Flug dauerte 18 Stunden – nonstop (!) – und es gab nur vier Sitze pro Reihe (ok, diese Sitzplätze hatten auch einen etwas anderen Preis).

Aber auf dem United-Flug waren die Sitze in der Form 2-4-2 angelegt, um acht in eine Reihe zu bekommen. Noch schlimmer wurde es, da die Hälfte der Passagiere in dieser Reihe nach vorne guckte, während die andere Hälfte nach hinten sah. Ich hatte das zweifelhafte Glück, in einem Sitz zu sein, der nach hinten ausgerichtet war, und in einem Flugzeug verkehrt herum zu sitzen ist eines der Dinge, die mich wirklich irritieren. Fragen Sie mich nicht, warum. Vielleicht ist das, weil mir in jungen Jahren eingebläut wurde, dass es in einem Zug einfach nicht richtig ist, nicht in Fahrtrichtung zu sitzen… Keine Ahnung.

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Küche unterwegs, Teil 1: Kamtschatka

Vor einiger Zeit wurde ich gefragt, was ich bei meinen ständigen langen Reisen um die Welt in meinen Koffer packe – ich sollte eine Liste mit Reisedingen erstellen, ohne die ich nicht auskommen kann. Klar, ich habe solche Listen schon gesehen – da ist immer viel Hi-Tech drauf. Meine ist da garantiert ein bisschen einfacher…

Zunächst ein paar einführende Gedanken dazu:

Erstens: Je mehr man reist, desto leichter ist der Koffer. Das ist auch logisch: Nur der erfahrene Reisende weiß, wie man miminal packt und Dinge, die man am ein oder anderen Zielort garantiert nicht braucht, wegzulassen. Der erfahrene Reisende weiß auch, dass ein paar Extra-Kilo schnell ein paar Extra-Kilo zu viel sind, wenn man größere Strecken gehen muss, um in heutigen Hyper-Flughäfen zu seinem Abflug-Gate zu kommen.

Zweitens: Meine Liste von „Hi-Tech“-Geräten beschränkt sind auf eine Sony-RX-100-Kamera, einen X1-Laptop von Lenovo und einen Bose-QuietComfort-3-Kopfhörer – nichts aus der Oberklasse, aber sehr verlässlich. Auch keine Super-Duper-Objektive für die Kamera, kein schickes Smartphone, keine Videokamera, kein Quad-Copter, kein Stativ…

(Äh, tja – das ist meine Liste. Das hat nicht lang gedauert, richtig?)

Drittens: Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nichts Genaueres zu meiner Jeans-, Hemd- und Socken-Situation auf Reisen wissen wollen.

Nein, es sollte etwas anderes, besseres als das werden! Und dann war es mir klar…

…Also geht es jetzt los – mit der ersten Folge meiner neuen „Kolumne“: „Küche unterwegs“. Gastronomische Mini-Führer zu den Esstischen rund um die Welt! Als erstes ein aktueller Tisch in Petropavlovsk-Kamtschatsky, wo wir vor unserer kürzlichen Kurilen-Expedition einen Tag verbrachten.

Also, los geht’s…:

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Die Kurilen: Warum, wo, wie.

Wo in aller Welt kam die Idee her, eine Kreuzfahrt zu machen, aber nicht zu touristenfreundlichen tropischen Inseln, sondern zu – aus gutem Grund – meist unbewohnten, polarartigen Inseln?

Das ist eigentlich ganz einfach…

Mein Lieblingsort für den jährlichen „harten Reset“ im August ist Kamtschatka: Vulkane, Geysire, heiße Quellen, Bären und viele weitere extreme Extreme. Aber… nun ja, in Kamtschatka war ich schon – und das mehr als einmal. Also war es Zeit für etwas Anderes, aber doch Ähnliches…

Immer, wenn ich in Kamtschatka bin, sagen die Einheimischen, „aber auf den Kurilen ist es noch besser…“. Und dann war auch noch meine Geistesverwandte Olga Rumyantsevaschon auf den Kurilen und hat nicht aufgehört, darüber zu reden… Also wurde ich über die Jahre immer neugieriger – bis die kritische Masse erreicht war und von… nun ja, von mir beschlossen wurde, dass die nächste August-Rebooting-Reise auf die Kurilen gehen würde.

Nachdem das – vor etwa einem Jahr – beschlossen worden war, ging es mit den Vorbreitungen los, die dann ein Jahr später endeten. Das „wer“ wurde festgelegt (vor allem Liebhaber von extremem Tourismus und extremer Naturbewunderung), die optimale Route wurde berechnet, das Kurilen-Gebiet wurde geprüft und das passendste Transportmittel ausgewählt. Wichtig war, alle beteiligten darüber zu informieren, dass das keine touristische Reise á la Fitneßstudio>Strand>Pina Colada>Spa>Cuba Libre>Taschenbuch>Single Malt… werden würde. Sondern eine wilde Seereise in rauem Klima auf noch raueren Inseln, ohne Internet oder Handyempfang.

Zurück zu den Wurzeln, zurück zur Natur.

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