Doktor, Doktor.

բարեւբոլորին!

// Ich bin nicht sicher, ob Google „Hallo zusammen“ richtig ins Armenische übersetzt hat. Damit will ich andeuten, dass ich in diesem (für die meisten Leser) exotischen Land war. Wie immer für eine Mischung aus Business und Freizeit – und über beides berichte ich nun.

Letzte Woche hatte ich die Ehre, eine angesehene Auszeichnung der Staatlichen IngenieursuniversitätArmeniens (SEUA) zu erhalten, die mir einen Ehrendoktor verliehen hat! Und zwar „für einen hervorragenden Beitrag im Bereich der IT-Sicherheit“. Überreicht wurde die Auszeichnung vom Rektor der Universität.

Ehrendoktor_Eugene KasperskyKL/SEUA-Backgammon!

Hurra! Und vielen Dank!

Jetzt bin ich Doktor in zwei Ländern! Sozusagen ein „britisch-armenischer Akademiker“, wie jemand spottete 🙂 (mein erster Doktor kam von der Plymouth-Uni).

Oh, Entschuldigung – das Bild oben war der spaßige Teil. Hier kommen die „richtigen“ Fotos…

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Muchas Fotos vom Machu Picchu – Ein Online-Buch/Foto-Reisetagebuch

Hola, a todos!

Vor einigen Jahren haben einige gleichgesinnete Abenteurer und ich beschlossen, eine lange Reise nach Peru zu unternehmen. Und zwar in die vor langem verlassene Stadt der Inkas – Machu Picchu. Wir haben viele Fotos gemacht, und ich habe ausführliche Notizen zu unseren Erfahrungen aufgeschrieben.

Das Ergebnis (endlich!) ist ein Buch, das bald veröffentlicht wird – derzeit kann es online im PDF-Format angesehen werden – rappelvoll mit hochauflösenden Fotos von unserer Reise, zusammen mit meinen Kommentaren.

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Magdeburg: AVantgarde.

Es gibt ein russisches Sprichwort, das man ungefähr so übersetzen könnte: „Wenn Du ein Jahrhundert lang lebst, bist Du auch ein Jahrhundert lang überrascht“. Ich denke, das bedeutet, dass man niemals alles gesehen hat, auch wenn man meint, dass das der Fall ist. Zu meinem kürzlichen Aufenthalt in Magdeburg passt das genau – denn da war ich auch überrascht.

Alles in Allem ist die Stadt ein klein wenig langweilig und provinziell (das ist natürlich nur meine Meinung – und ich bin halt die meiste Zeit des Jahres in Moskau 🙂 ). Da gibt es den Fluss (die Elbe, die hier aber noch recht mager ist), seine beeindruckenden Ufer, die genauso beeindruckenden Mauern des Schlosses (restauriert) und die gotische Kathedrale. Davon abgesehen gibt es nicht viel. Bis auf eines, dass die Langeweile ausgleicht…

Im Zentrum steht ein eigentlich nicht hierher passendes Wohn-/Geschäftsgebäude, das als die grüne Zitadelle von Magdeburg bekannt ist. Sehen Sie sich die Farben, Formen und Muster an! Haben Sie so etwas schon einmal gesehen?

Der verantwortliche Künstler für diese architektonische Anomalie ist Friedensreich Hundertwasser, ein Gaudí des späten 20. Jahrhunderts. Dies ist nur eines der vielen europäischen Gebäude, die er zu Kunstwerken transformiert hat – in seinem originellen und überwältigenden Stil.

Dieser Österreicher war ein wirklicher Querdenker, also bin ich natürlich ein Fan von ihm. Er glaubte daran, dass die Menschen nicht in kastenförmigen Häusern leben sollten, die alle gleich aussehen, sondern dass die Bewohner ermutigt werden sollten, selbst zu malern oder die Wände um sich herum auf irgendeine Weise zu verändern. Und damit meinte er auch die inneren Wände. Er hat auch gerne ungenutzte Fabriken in avantgardistische Kunstwerke umgebaut.

So, das waren genug Worte. Hier ein paar Fotos:

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In Jakutien wird Milch nicht eingeschenkt, sondern geschnitten

Privjet zusammen!

Jakutien (Heimat der Jakuten), offiziell Sacha genannt, ist sehr stolz auf seine riesigen Landschaften und vergleicht sich selbst gerne mit verschiedenen europäischen Ländern, vor allem (aus welchem Grund auch immer) mit Frankreich: In der Wikipedia (zumindest der russischen) heißt es, dass Jakutien ‚fünfmal so groß ist wie Frankreich‘ (Warum Frankreich? Warum nicht Spanien, die Türkei oder die Ukraine?) Es gibt viele andere Vergleiche im Internet – etwa den, der Jakutien gleichzeitig ungefähr mit dem Mittelmeerraum und dem Schwarzen Meer vergleicht.

Wie auch immer – wie man es dreht und wendet, gibt es keinen Zweifel daran, dass es sich hier um ein wirklich gigantisches Territorium handelt. Es stellte sich sogar heraus, dass Jakutien bei der Fläche die größte subnationale Einheit der Welt ist, die sich über drei Zeitzonen erstreckt!

Doch ich denke, wenn man dem Ort gerecht werden will, muss man ihn mit anderen großen Dingen vergleichen, nicht mit kleineren. Also los…

Doch mit welchem riesigen Gebiet kann man ein Territorium von etwa drei Millionen Quadratkilometern (aber einer Bevölkerung von nur fast einer Million – das sind drei Quadratkilometer pro Person) vergleichen?

Zunächst einmal mit Australien. Jakutien ist nur zweieinhalb Mal kleiner als ganz Australien und hat 20 Mal weniger Einwohner. Das ist aber auch logisch, denn in Down Under muss man nicht mit den wahnsinnig kalten Wintern Jakutiens leben. Wobei Australien ja auch nichts außer Wüste ist… deshalb sind in Australien wohl nur 20 Mal mehr Menschen zu finden (und die leben alle an der Küste).

Der nächste Vergleich: Kanada. Jakutien ist nur drei Mal kleiner als dieses Land inklusive all seiner Inseln. Allerdings liegt der Großteil von Kanada viel weiter südlich – so dass dort 35 Mal so viele Menschen leben.

Der nächste Kandidat: China. Dieses Land ist drei Mal so groß als Jakutien, wobei die Bevölkerung… hmmm, lassen wir das besser. China ist nicht das beste Beispiel…

Beim Pro-Kopf-Einkommen liegt Jakutien irgendwo bei Thailand, Kuba und Peru (jeweils), während es vier Mal geringer ist als in Australien und Kanada, und nur ein bisschen mehr als in China.

Jakutien kann aber nicht nur mit einem riesigen Territorium angeben; es ist auch bei Diamanten ganz vorne mit dabei, hat echt cooles ewiges Eis, und hat die extremsten, kältesten Winter – vor allem in Oimjakon. Und es gibt noch den Kolyma Highway (auf dem im Jahr 2004 Ewan McGregor und Charley Boorman bei ihrer Weltreise mit dem Motorrad gefahren sind), den Strom Lena und zu guter Letzt die Lenafelsen – die wir besucht haben. Hier die Fotos:

Lena Pillars Jacuzia Read on: In Jakutien wird Milch nicht eingeschenkt, sondern geschnitten

Vulkane der Westküste

Es ist einfach, eine Liste mit Dingen zu erstellen, die einem ohne großes Nachdenken zu den USA einfallen. Kinderleicht…

Washington, D.C., das Weiße Haus, New York, die Freiheitsstatue, das Empire State Building, der Wilde Westen, die Große Depression, der erste Mensch auf dem Mond, das Space Shuttle, Coca Cola und Pepsi, McDonald’s, Hollywood und Disney, Microsoft, iPhone, Google, Facebook… ich könnte noch stundenlang so weitermachen, und Sie sicher auch…

Doch eines, das ich bisher nie mit den „US of A“ in Verbindung gebracht habe, sind Vulkane. Jedoch stellte sich heraus, dass es hier sogar einige gibt – und die sind recht beeindruckend. Man findet sie an der Westküste – im Bundesstaat Washington, gleich neben Kanada.

Für alle die es noch nicht wissen: Ich bin ein großer Fan von Vulkanen (ich habe da einige Geschichten, Fotos und Videos aus Kamtschatka, Neuseeland, Santorin, vom Ätna, dem Pico de Orizaba und noch einigen mehr).

Und nun kann ich zwei weitere zu meiner Sammlung hinzufügen:

1) Mount Rainier (Indianischer Name: Tahoma)

2) Mount St. Helens (Indianischer Name: Louwala-Clough)

Mount St.Helens

Mount St.Helens

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Zwei Wochen, sechs Hotels, einige Kühe und rote Augen.

Privjet zusammen – diesmal aus Moskau!

Die letzten zwei Wochen bin ich ohne Pause in aller Welt hin- und hergereist. Doch nun bin ich zurück im angenehm sonnigen Moskau und für kurze Zeit ist das Tempo etwas langsamer… das gibt mir etwas Zeit, meine Finger auf die Tastatur zu legen und die letzten zwei Wochen kurz zusammenzufassen.

Insgesamt war ich in sechs Städten: Washington, D.C., London, München, Tel Aviv, Jerusalem und Barcelona. Sechs Hotels, sechs Flüge. Drei Konferenzen, sieben Reden, Dutzende Interviews und eine Menge interessanter Meetings.

Die letzte Veranstaltung dieser zwei Wochen war unsere Europäische Partnerkonferenz in Barcelona – im eleganten und hart feiernden W Hotel an der Küste des warmen Mittelmeers mit seinen schönen, langen Stränden (ich muss dazusagen, dass ich in Barca noch nie am Strand war, obwohl ich hier schon unglaublich oft war). Wir haben es auch diesmal nur nach Sonnenuntergang geschafft, kurz ins Meer zu springen und am Strand zu liegen, da wir tagsüber keine Zeit dafür hatten. Der Strand war auch nachts noch voll im Touristen-Modus, mit netter, lebhafter Atmosphäre. Ein Tipp: Wenn Sie einmal in Barca sind, gehen Sie unbedingt an den Strand.

Barcelona got some gorgeous beachesParty beach + party city = Barcelona

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Ein 3D-Drucker im nassen Bayern

Servus!

In London war es trocken und sonnig, aber nicht weit davon entfernt, in Mitteleuropa, entstand durch dauerhaften starken Regen Hochwasser, das ganze Landstriche überflutete. Auch in Bayern: Grauer Himmel und anscheinend endloser, immer nur kurz unterbrochener Regen – nicht gerade das, was man im Juni erwarten würde.

Wir waren etwas außerhalb von München bei der jährlichen 24 Hours Conference, einem VIP-Rummel, den die Deutsche Telekom organisiert – in einem schönen alten Schloss. Hier kommt eine recht heterogene Gruppe Delegierter aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Industriezweigen zusammen, die die aktuell brennendsten Probleme diskutieren und ihre Träume für eine bessere Zukunft für alle Menschen austauschen. Gefällt mir :).

Munich_Germany_24_hours_conference1

Natürlich war ich für  jenen Raum eingeplant, auf dessen schwerer Eichentür „Security“ stand. Während ich aber nach diesem Raum suchte, kam ich an anderen Räumen mit recht interessanten „Themen“ auf ihren Türen vorbei. Eines der fesselndsten Themen war „3D Printers“. Da war ich mehr als nur neugierig, also schaute ich einmal hinein. Und wer hätte das gedacht – da stand ein 3D-Drucker in Fleisch und Blut!

Im Grunde ist es ein Rahmen in Würfelform, in dem sich ein gesicherter Schlauch bewegt, der einen dünnen Strahl flüssigen Kunststoffs ausspuckt, der sich langsam formt… naja, zu eben dem vorher eingegebenen Gebilde – zumindest so lange es sich um kleinen Plastik-Nippes handelt. Einige der gedruckten Dinge sehen Sie auf den Drucker-Fotos:

Munich_Germany_24_hours_conference_3d_printer1

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London im Juni: Viel zu sehen und ein Meer aus Menschen

Hallo da draußen – diesmal schreibe ich aus London!

Ich glaube, ich war noch niemals im Sommer in London. Herbst, Winter, Frühling – oft war ich schon hier, aber aus irgendeinem Grund noch nie im Sommer.

Und darum war mir auch nicht klar (das war vielleicht naiv), dass der London-Tourismus im Sommer seine Hochzeit hat. Entlang der Themse (meine Lieblingsroute für einen Spaziergang – einfach zu finden, man kann sich nicht verlaufen und man sieht wahnsinnig viel) mussten wir uns den Weg durch die Menschenmassen bahnen. Die Schlange für das London Eye war abartig lang (und erinnerte mich an die furchtbar langen Schlangen bei der Passkontrolle am JFK!). Dann waren da noch die ganzen Straßenkünstler, Musiker, Radfahrer… und noch mehr  Schlangen – diesmal für Eiscreme.

london-summer1London Eye? Ney, danke

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Neuseeland 2013. Das Finale – Tage 15-17. Fehler, Frühstücke und Folgerungen

Neuseeland 2013. Tag 15. Fehler.

Alle, die mir in meinen Neuseeländischen Reiseberichten gefolgt sind, wissen bereits, dass der unerwartete, sintflutartige Regen mehrmals unser Pläne durchkreuzt hat. Trotz unserer heldenhaften Bemühungen, alles zu sehen, mehrmaligem Routenwechsel und Hunderten von Extra-Meilen auf der Straße, blieben einige Sehenswürdigkeiten doch unerreichbar und damit ungesehen. Diese müssen also auf das nächste Mal warten…

Wie auch immer, heute erzähle ich ein bisschen über das, was wir verpasst haben, denn dieser Reisebericht soll ja alles enthalten, was man in Neuseeland gesehen haben muss – wenn das Wetter mitspielt.

Wir haben fünf Muss-man-gesehen-haben-Orte verpasst:

1. State Highway 6 – entlang der Westküste der Südinsel. Wir haben davon nur den nördlichen Teil gesehen, doch der südliche Teil ist genau so schön – eine entspannte Fahrt dorthin ist ein Muss. Vor allem für Liebhaber von engen Kurven :).

Hit the road, Sydney

Ja, ich bin immer noch hier unten, im sonnigen Australien – und quietschvergnügt. Wir waren kürzlich an der Ostküste, bei dem grünen Band zwischen Pazifik und der Grenze zum riesigen wüstenhaften Landesinneren von Australien. Wir waren in Brisbane, Sydney und Melbourne – den großen Städten – von Norden nach Süden. Von Brisbane nach Sydney sind es etwa 1.000 Kilometer. Wenn Sie also jemals Down Under sind, und zwei oder drei Tage Zeit zur Verfügung haben, empfehle ich Ihnen, sich einen Mietwagen zu nehmen – am besten ein Cabrio – und die ganze Strecke zu fahren.

Australia seasideDer frühe Vogel fängt… die Wellen

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