Startups und Schafe.

Irland ist im IT-Bereich wirklich gut – das Land versteht IT und unterstützt sie. Aber es werden nicht nur „erwachsene“ Technologiefirmen angezogen und gefördert, sondern mit IT-Inkubatoren auch viel für IT-Startups getan. Aber ich habe darüber schon vor einem Jahr geschrieben.

// Irland meint es auch mit Pharmafirmen ernst, aber darüber will ich heute nicht sprechen. Die Pharmaindustrie ist für mich so etwas wie ein Paralleluniversum (und der Begriff „Pharma“ erinnert mich vor allem an illegalen Drogenhandel im Internet.

Hier bin ich nun, auf dem Web Summit, einer Messe und Konferenz in Dublin.

Unter anderem ist der Web Summit ein jährliches Treffen aller möglichen IT-Startups, die hierherkommen, um Partner und Investoren zu finden. Für IT-Firmen in den Kinderschuhen, die viele Ideen, Pläne und Träume aber kein Geld haben, ist das hier ideal. IT-Kinder (plus Investoren und große Firmen) kommen aus aller Welt hierher.

So sieht das Ganze aus:

Web Summit 2014, Dublin, IrelandNano-Stände 🙂

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Sado-tourism

Was soll man in Japan machen, wenn man einen freien Samstag hat, bereits mehrmals Tokio „gemacht“ hat, gerade auf einer Partnerkonferenz in Osaka war und Kyoto auch schon genau inspiziert wurde?

Meine japanischen Kollegen empfahlen, nach Fukushima zu düsen, aber als ich sie fragte, ob man die Stadt wirklich gesehen haben muss, wurden sie ganz still. Und da Kyushuund Hokkaidofür einen Tagesausflug zu weit weg waren, beschlossen wir, mit einem Zug an die japanische Westküste zu fahren und dann mit dem Boot ein bisschen weiter – auf die Insel Sado.

Sado island, JapanQuelle

Meine japanischen Trolle Kollegen sprachen immer von der „Insel“ – „hier auf der Insel“ usw. Das kam mir etwas komisch vor. So als ob Japan das „Festland“ wäre und Sado eine Insel. Nun ja, ich denke mal, die größte Insel Japans ist sowohl „fest“ also auch „Land“, also bin ich wohl ein bisschen pingelig… Hmmm.

Wie auch immer, was findet man auf der kleineren Insel? 🙂

Ganz einfach: nicht viel. Kaum etwas Interessantes. Ein Besuch dort ist einfach für den Haken auf der Liste der besuchten Orte gut. Japanische Westküste/Insel: abgehakt.

Aber Moment… Irgendwas gibt es immer… sicher. Ja: Hier sind es die Herbstfarben auf den japanischen Bergketten: einfach atemberaubend.

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Das Land der aufgehenden Verkaufsautomaten.

Konnichiwa Leute!

Zunächst muss ich mich für das chronologische Durcheinander der letzten Ereignisse entschuldigen: Das was ich hier beschriebe, passierte vor Monaco. Gehen wir also ein bisschen zurück… und damit in das Land der aufgehenden Sonne.

Immer im Herbst veranstalten wir in Japan unsere jährliche regionale Partnerkonferenz, natürlich mit vielen Besprechungen, Interviews, Präsentationen, Partys und viel mehr. Der Höhepunkt für mich war diesmal, wie gut meine neue Präsentation darüber, wie wir die Olympischen Spiele in Sotschi schützten, ankam. Die Presse war so begeistert davon, dass sie sogar in den Hauptnachrichten kam und dann mehrere Male wiederholt wurde. Auf dem größten Sender des Landes! Gefällt mir!

Familiar face on Japan TV. Nice!Wenigstens ist das Datenkabel grün.

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Monaco – von oben

Hallo zusammen!

Ich bin hier in Monte Carlo, Monaco, um an der diesjährigen „INTERPOL General Assembly“ teilzunehmen. Ich liebe diese Stadt. Ich war schon mehrmals hier, bin aber immer wieder gerne da. Doch eines habe ich bisher nie geschafft: In die Hügel über der Stadt zu kommen.

Doch diesmal hat das geklappt. Leider war es an dem Morgen allerdings bewölkt und regnerisch…

Monaco, Monte Carlo: bird eye viewDie Aussicht von ganz oben auf dem Hügel – von einem Dorf namens La Turbie

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Die Kaspersky-Wandbemalungs-Challenge!

„Warum machen wir nicht etwas wie Banksy?…“ – das schlug eines Tages jemand aus unserer Gruppe vor. Ich dachte mir, warum nicht, und gab das sprichwörtlich grüne Licht für die Aktion, fügte aber noch hinzu, „unser Kunstwerk muss größer, heller und besser werden als die… von Banksy (hust). Also muss unser Logo besser zu sehen sein.“ 🙂

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Ein paar Monate später waren unschöne Seitenwände von Apartement-Blocks in mehreren russischen Städten mit umwerfenden, fröhlichen und vielfarbigen Wandgemälden verschönert!

Hier einige Fotos… Gar nicht so übel. Gefällt mir. Gefällt mir sehr :).

Wie @e_kaspersky Banksy herausgefordert hat, irgendwieTweet
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Dreimal Kurilsk auf den Kurilen – Ihr Reiseführer.

Die Kurilen sind öde – ganz einfach. Extremes Wetter, schlechte Kommunikationsverbindungen mit dem Kontinent, ein hundertprozentiger Preisaufschlag auf alle importierten Waren (so ziemlich alles wird vom russischen Festland importiert) und die konstante Bedrohung durch Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis!

Man muss schon recht hart sein, um hier zu überleben; und noch härter, um diese Gegend wirklich zu lieben. Allerdings gibt es auch Dinge, die man lieben kann; man muss nur wissen, wo man suchen muss…

Die gesamte Landmasse der Kurilen liegt nur ein kleines bisschen unter der von Israel oder Slowenien, und ist etwa halb so groß wie Belgien. Allerdings leben hier nur etwa 20.000 Menschen, von denen die Hälfte in drei Städten zu finden sind: (i) Sewero-Kurilsk (Nord-Kurilsk), (ii) Kurilsk und (iii) Juschno-Kurilsk (Süd-Kurilsk). Alles sehr logisch.

Interessanterweise haben die ersten beiden den offiziellen Status einer Stadt, obwohl die Zahl von deren Einwohner zusammengenommen kleiner ist als die der dritten, die offiziell nur als „städtische Ansiedlung“ gilt (ist das logisch?). Es gibt auch noch einige winzige Dörfer sowie saisonale Fischerorte, die nach ihrem Winterschlaf im Sommer zum Leben erwachen.

Doch wie ist es, auf den Kurilen zu leben?

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Eine deutsche Standseilbahn: Genial

Immer wieder einmal entdecke ich etwas, das wiiiiiiirklich einfach und gleichzeitig wiiiiiiirklich verblüffend und erstaunlich ist. So zum Beispiel die Standseilbahn in Wiesbaden.

Auf den ersten Blick sind da einfach nur zwei Tram-Wägen, die einen kleinen Hügel hinauf- und hinunterfahren: einfach. Wenn man aber genauer hinsieht, bemerkt man, dass diese Wägen nicht, sagen wir mal, Mitte des letzten Jahrhunderts gebaut wurden… Nein – sie wurden im Jahr 1888 in Auftrag gegeben: erstaunlich! Und die Motoren?… Nein – keine Motoren! Die Wägen fahren durch die Schwerkraft den Hügel rauf und runter, plus eine weitere ungewöhnliche Energiequelle, nämlich Wasser: verblüffend!

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Die „magische Trambahn von Wiesbaden“ funktioniert so: Oben auf dem Hügel wird ein Kanister, der unter dem oberen Wagen angebracht ist, mit Wasser gefüllt, während gleichzeitig der Kanister des unten stehenden Wagens ausgeleert wird. Dann lösen beide Wägen die Bremsen und nur durch die Schwerkraft zieht der obere Wagen (der jetzt viel schwerer ist) den unteren (der jetzt viel leichter ist) den Hügel hinauf. Dieser Ablauf wird endlos wiederholt. Das ist einfach genial! Ich wusste nicht, das es so eine Bahn gibt!

3Deutsche Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts: Für die Ewigkeit gebaut

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Die Geschichte der Bergbahnen lief nicht immer so einfach…

Ich habe online gelesen, dass das Auffüllen der Tanks bei einigen Bahnen auf der Welt echt lange dauerte – zu lange. Und weil das Wasser im Winter gefror, waren einige Standseilbahnen nicht einsatzfähig. Bei vielen wurden deshalb die Wassertanks entfernt und die Wägen wurden auf elektrische Riemenantriebe umgestellt. Doch die in Wiesbaden nicht. Sie ist eine der letzten vier Bahnen, die noch mit Wasser betrieben werden. Die anderen sind in Portugal, Großbritannien und der Schweiz. Übrigens gab es solche Bahnen auch in Russland – in Nischni Nowgorod.

Die Bahn ist einer dieser Fälle, bei denen die Reise schöner ist, als die Ankunft. Denn wenn man oben auf dem Hügel ankommt… gibt es nicht recht viel zu tun. Die Aussicht auf die Stadt ist ein bisschen langweilig; und flach – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch die Fahrt in der Seilbahn ist es auf jeden Fall wert, soviel ist sicher.

6Nicht sehr überwältigend

7Flach. Naja.

8Aber man muss auch dazusagen, dass meine letzte Aussicht… vom Eiffelturm war! 🙂

Die weiteren Höhepunkte Wiesbadens (viele gibt es nicht): Es gibt ein Casino, in dem Dostojewski im vorletzten Jahrhundert nicht nur sein Geld, sondern auch das Geld seiner Freundin verspielte! Dieser traurige Umstand wurde damals zur Inspiration für seinen nächsten Roman. Können Sie sich vorstellen, welcher das war? Klar – Der Spieler.

Und das ist das Casino, eingehüllt in Nebel:

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Und das war’s! Das ist die Zusammenfassung der interessanten Dinge hier. Die Stadt ist ruhig, friedlich, deutsch und ein kleines bisschen langweilig! Vielleicht habe ich etwas übersehen? Deutsche Kollegen und Leser > helft mir in den Kommentaren!

Da wir noch einige Stunden zur Verfügung hatten, haben mein Reisebegleicher A.Sh. und ich ein Auto gemietet und sind nach Luxemburg gefahren. Ein kleines Land – das ist Ihnen sicher bekannt. Was muss man darüber noch wissen? Nix? Eigentlich gibt es hier einiges, das ganz interessant ist…

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Luxemburg ist ein ruhiger, gelassener Ort, ohne laute Skandale, die in der Weltpresse zu finden wären. Man könnte also sagen, es ist ein bisschen langweilig, so wie Wiesbaden. Auf der anderen Seite – Lage, Lage, Lage: im Grunde ist ganz Europa hier nur eine Autofahrt entfernt.

Und nochmal auf der anderen Seite – ist es ein kleiner Staat (nur 80 Kilometer von oben nach unten, und 50 Kilometer von links nach rechts), während es andererseits das Land mit dem weltweit höchsten Bruttoinlandsprodukt ist. Ein echtes Land der Kontraste :).

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Wenn Sie es also sauber und ordentlich mögen, weich und normal – kommen Sie hierher.

Ich persönlich habe ein weiteres Land auf die Liste der besuchten Länder setzen können. Das ist doch ein schönes Ergebnis!

Auf Wiedersehen Luxemburg, ich hoffe, wir sehen uns mal wieder.

// Das ist in diesem Jahr das dritte neue Land, das ich besucht habe. Kasachstan und Nepal waren die beiden anderen.

Die restlichen Fotos finden Sie hier.

 

„Whisky In The Jar“.

Nicht alle Markennamen sind immer sinnvoll. Vor allem, wenn es um Whisky geht.

Als ich zum Beispiel neulich wie ein normaler Tourist nachts durch Jerusalem spazierte, setzte ich mich in irgendeiner Bar auf eine Bank. An den Namen der Bar kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber ich erinnere mich an die Karte, die mir einen „Monkey-Shoulder“-Whisky versprach. Das überraschte mich, aber nicht für lange Zeit. Der Name hat mich nicht so richtig gereizt. Aber es gab halt keinen Talisker, Jura oder Macallan. Nicht einmal Glenfiddich oder den berüchtigten Chivas. Meine Damen und Herren! Wir präsentieren… „Monkey Shoulder“.

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